
Rüebli sind eines der beliebtesten Gemüse der Schweiz. Im letzten Jahr belief sich der Pro-Kopf-Konsum auf 8,23 Kilo. 66'964 Tonnen Rüebli gingen 2014 über den Ladentisch. Mit 60'817 Tonnen kam der allergrösste Teil davon aus der Schweiz. Dank guter Lagerfähigkeit sind Rüebli das ganze Jahr frisch erhältlich.
Tipp der Woche
Rüebli sind bis zu sechs Monaten haltbar. Es empfiehlt sich, sie nicht in der Nähe von Äpfeln aufzubewahren. Letztere geben Ethylen ab, was den Alterungsprozess der Rüebli beschleunigt. Zudem können die Rüebli dadurch bitter werden.
Wichtige Mineralstoffe
Rüebli, deren charakteristischer Geschmack von den ätherischen Ölen herrührt, sind äusserst gesund. Nebst Ballaststoffen enthalten sie wichtige Mineralstoffe wie Eisen oder Kalzium. Vor allem sind Rüebli gute Lieferanten von Betacarotin, das für die orange Farbe verantwortlich ist und vom menschlichen Körper zu Vitamin A umgewandelt wird. Dieses verstärkt den Schutz der Zellen und ist wichtig für Haut, Schleimhäute, Haare und Augen.
Alleskönner
Rüebli sind in der Küche vielseitig verwendbar. Das knackige Gemüse schmeckt roh, etwa als Salat. Rüebli ergeben gekocht eine ideale Beilage, sie lassen sich aber auch zu Saft oder Kuchen verarbeiten.
Rüebli existieren neben der in der Schweiz verbreiteten orangen Färbung auch in vielen weitern Farben und Formen. Die ältesten Belege für eine Nutzung von wilden Rüebli stammen aus dem antiken Rom und Griechenland, wo das Gemüse als Arzneipflanze verwendet wurde. Die ersten Hinweise auf orangefarbene Rüebli tauchten im 17. Jahrhundert in Holland auf.
Der Verband Schweizer Gemüseproduzenten bietet auf seiner Website einen interaktiven Saisonkalender an. Damit erkennt man sofort, welches Gemüse aus der Schweiz aktuell frisch erhältlich ist.
Rüebli-Risotto
Für 4 Personen
Risotto: 1 Zwiebel, fein gehackt; 1 Knoblauchzehe, gepresst; Butter zum Dämpfen; 250 g Risottoreis; 1 dl Weisswein; 5 dl Rüeblisaft; 2-3 dl Gemüsebouillon; 50 g Sbrinz, gerieben; 2 EL Rüeblikraut oder Petersilie, fein gehackt; Pfeffer aus der Mühle
Rüebli: 2-3 Bund Bundrüebli, Kraut auf 3-4 cm zurückgeschnitten oder 400 g Rüebli, in Scheiben oder Stäbchen geschnitten; Butter zum Dämpfen; 1 dl Gemüsebouillon; Salz; Pfeffer aus der Mühle.
Für den Risotto Zwiebeln und Knoblauch in der Butter andämpfen. Reis zugeben, kurz mitdünsten. Mit dem Wein ablöschen, einkochen lassen. Nach und nach Rüeblisaft und Bouillon zugiessen, unter häufigem Rühren al dente kochen. Für die Rüebli das Gemüse in der Butter andämpfen. Mit der Bouillon ablöschen, zugedeckt knapp weich garen, würzen. Risotto mit Sbrinz und Kräutern verfeinern, würzen. Risotto in vorgewärmte Teller verteilen, mit den Rüebli und evtl. Rüeblikraut garnieren.
Quelle: www.swissmilk.ch/rezepte
