Wie sein Name es schon vermuten lässt, stammt der Romanesco aus der Umgebung Roms, wo er bereits seit Jahrhunderten angebaut wird. Die Hauptanbaugebiete des Blütengemüses liegen auch heute noch in Italien. In den letzten Jahren wird aber auch in den Niederlanden vermehrt Romanesco angebaut. Der Romanesco ist übrigens entgegen der weit verbreiteten Annahme keine Kreuzung zwischen Broccoli und Blumenkohl.
Tipp der Woche
Der Romanesco sollte beim Einkauf fest, aber nicht zu hart sein. Die grünen Blätter müssen knackig sein und der Strunk darf nicht unangenehm riechen. Im Gemüsefach lässt sich der Romanesco ungefähr drei Tage aufbewahren, zuvor sollte man allerdings die Blätter entfernen, da diese dem Gemüse Wasser entziehen.
Nährhafter als der weisse Verwandte
Der Romanesco ist – wie praktisch alle Kohlsorten – sehr gesund. Er enthält aufgrund seines hohen Chlorophyl-Gehaltes sogar mehr Nährstoffe und Vitamine als der weisse Blumenkohl. So enthält er Vitamin B1, B2 und K, dazu auch Kalium und Phosphor. Aber besonders hoch ist der Vitamin C-Gehalt des Korbblütlers.
Zubereitet wird der Romanesco genau gleich wie Blumenkohl. Die Blätter werden mitsamt dem Strunk abgeschnitten und der Rest in gut gesalzenem Wasser blanchiert. Der Romanesco bleibt auch nach dem Kochen kompakt und fällt nicht auseinander. Passend dazu kann man eine Sauce Hollandaise servieren oder den Romanesco mit Kräuterbutter verfeinern.
Mathematische Form
Fast an einen Kunstgegenstand erinnert das Aussehen des Romanescos. Er ist streng mathematisch aufgebaut: Die einzelnen Türmchen sind eine Kopie des ganzen Romanescos, was als Selbstähnlichkeit oder fraktale Struktur bezeichnet wird. Jedes dieser Türmchen ist zudem eine sogenannte Fibonacci-Spirale. Die Fibonacci-Spirale ist eine Folge von Zahlen, die dafür sorgt, dass niemals ein Türmchen des Gemüses senkrecht über einem anderen wächst. Damit hat die gesamte Pflanze eine optimale Lichtausbeute.
Sein dekoratives Aussehen hat übrigens noch einen weiteren Vorteil: Kinder lassen sich dadurch öfters mal zum Gemüsegenuss veführen.
Geschnetzeltes Tricolor
Für 4 Personen
400 g Schweinsgeschnetzeltes; Salz; Pfeffer aus der Mühle; Bratbutter oder Bratcreme; 600 g Blumenkohl, Broccoli und Romanesco, in kleine Röschen geteilt, Stiele gewürfelt, blanchiert je 1 rote und grüne Pfefferschote, in Ringe geschnitten, evtl. entkernt; 1 dl Wermut, Weisswein oder Gemüsebouillon; 1,5 dl Gemüsebouillon; 1 TL Maisstärke
Das Fleisch portionenweise in der heissen Bratbutter anbraten, herausnehmen, würzen. Im auf 60 °C vorgeheizten Ofen warm stellen. Gemüseröschen und Pfefferschotenringe in der Bratbutter rührbraten. Mit Wermut, Weisswein oder Bouillon ablöschen, etwas einkochen. Restliche Gemüsebouillon und Maisstärke anrühren, unter Rühren dazugiessen, kurz aufkochen. Fleisch beigeben, nur kurz erhitzen und würzen.
Quelle: www.swissmilk.ch/rezepte
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