LID. EU-Verbraucher können jetzt auf jedem Stück Rindfleisch erkennen, wo das Tier geschlachtet und zerlegt wurde. Die Etikettierungs-Regelung der EU trat am 1. September in Kraft. Die Regelung soll den durch die BSE-Krise verunsicherten Kunden Hinweise auf die Herkunft des Fleisches liefern. Das Etikett wird eine Referenznummer enthalten, die es erlaubt, jedes Stück Fleisch bis zum geschlachteten Tier zurückzuverfolgen.
Eine detaillierte Kennzeichnung ist erst Anfang 2002 vorgesehen. Dann soll der Verbraucher direkt auf dem Etikett erkennen können, aus welchem Mastbetrieb das Rind stammt. Die neue Kennzeichnung schliesst auch Hackfleisch ein, das knapp die Hälfte des in Europa verzehrten Rindfleisches ausmacht.
In der Schweiz ist die Etikettierung bereits seit einem Jahr obligatorisch. Dabei wird vorläufig nur das Produktionsland angegeben.
Mediendienst Nr. 2481 vom 07. September 2000