wy. Der Verkauf von Tafeläpfeln schlägt alle Rekorde, wie der Handelsverband Swisscofel meldet. Insgesamt 8,832 Tonnen Äpfel verliessen im Januar die Lager, über 2,000 Tonnen mehr als der Durchschnitt der letzten vier Jahre. Der gesamte Tafeläpfel-Bestand liegt zur Zeit bei 38,580 t, rund 15 Prozent unter dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Beliebteste Sorte bleibt Golden Delicious, die dank Aktionen mit 2,981 t ein Drittel des Marktes ausmacht. Damit sind nur noch 18,500 t an Lager, 2,300 t weniger vor einem Jahr. Auch der rotschalige Gala ist nach wie vor beliebt. Von dieser Sorte gingen im Januar 1,676 Tonnen weg, damit ist die Nachfrage im neuen Jahr stark angestiegen. Gala werde bis Ende März wohl bereits ausverkauft sein, schreibt Swisscofel. Deshalb sei auch das Interesse an den länger haltbaren Sorten wie etwa Maigold erwacht. Vom Maigold gingen 782 t weg, 725 t waren es bei Jonagold und 680 t bei Idared. Die Herbstsorten Elstar, Cox, Boskoop, Granny und Rubinette sind inzwischen so gut wie ausverkauft.
Die Lagerbestände bei den Tafelbirnen liegen per Ende Januar bei 2,855 Tonnen und sind damit etwa gleich hoch wie vor einem Jahr. Besonders beliebt war im Januar die Sorte Gute Luise. Davon gingen 585 t weg, 268 t mehr als im Dezember. Von den Sorten Conférence und Kaiser Alexander wurden 455 t beziehungsweise 509 t abgesetzt, die Vorräte nehmen rasch ab. Insgesamt sind noch 2,855 t Tafelbirnen am Lager, vor einem Jahr waren es 4,519 t.
Allzweckheilmittel Zwiebel
Die Situation beim Nüsslisalat entspannt sich weiter. 92 Tonnen wurden in dieser Woche geerntet, rund 20 Tonnen mehr als in der Vorwoche. Damit sinken auch die Preise. Vereinzelt werden in den Läden Aktionen durchgeführt. Die Konsumenten sollen so wieder zum Kauf von Nüsslisalat animiert werden, nachdem die hohen Preise im Dezember und Januar sie etwas abgeschreckt haben. Angestiegen sind die Erntemengen gegenüber der Vorwoche beim grünen Lauch (von 57 t auf 64 t) und bei den Herbstrüben (von 31 auf 51 t). Guten Absatz finden im Moment die Zwiebeln, wie Thomas Wieland vom Verband der schweizerischen Gemüseproduzenten berichtet. Davon wurden in dieser Woche 23 t geerntet, fast doppelt so viel wie in der Vorwoche. Besonders die grösseren Exemplare erfreuen sich laut Wieland guter Nachfrage. Möglicherweise greifen erkältungsgeplagte Schweizerinnen und Schweizer auf das Hausmittelchen Zwiebel zurück. Den Zwiebeln wird in der Naturmedizin eine ganze Reihe heilender Wirkungen nachgesagt: Gegen Kreislaufstörungen helfen pro Tag fünf bis sechs Zwiebeln auf verschiedene Gerichte verteilt. Schlaflosigkeit lässt sich mit einigen in Milch gekochten Zwiebeln beheben. Erhitzter Honig mit etwas Zwiebelsaft wirkt gegen Husten und Fieber, und aufgelegte Zwiebelringe gegen Ohrenschmerzen. „Die Zwiebel zieht den Schmerz aus dem Ohr“, sagt der Volksmund dazu.