LID. "Blaue Schweden", "Schweizer Hose" und "König Albert von Sachsen": Diese fremd anmutenden Begriffe sind keine Wortspielereien, sondern die Namen tatsächlich gefährdeter Pflanzensorten, für deren Erhaltung die Stiftung Pro Specie Rara (PSR) sich einsetzt. Die Stiftung hat nun mit dem Grossverteiler Coop eine Partnerschaftsvereinbarung zur Erhaltung der Biodiversität unterzeichnet. Im Hinblick auf die Expo.01 wollen die beiden Partner überdies eine umfassende Zusammenarbeit eingehen, wie Coop in einem Communiqué mitteilt.
Langfristiges Ziel der Vereinbarung sei es, die Erhaltung der Biodiversität in die Entwicklung von Coop NATURAplan-Produkten zu integrieren und die "Exotik alter Sorten" neu erlebbar zu machen, wie der Grossverteiler weiter schreibt. Als Testfeld für den Absatz von "Rara"-Produkten diene die Expo.01, an der sich Coop als "Official Partner" engagiere. Nach dem Aufbau seiner Kompetenzmarken Coop NATURAplan, Coop OECOplan, Coop NATURA Line und Cooperación sei die Partnerschaft mit der PSR ein weiterer Beweis dafür, dass Coop sich für Umwelt, Menschen und Tiere einsetze, heisst es in der Mitteilung weiter.
Als Beispiele für gefährdete Pflanzensorten erwähnt Coop die Kartoffelsorte "Blaue Schweden", die Birnensorte "Schweizer Hose" und die Erdbeersorte "König Albert von Sachsen".
Mediendienst Nr. 2413 vom 11. Mai 1999