
ngewiss ist die Herkunft der Peperoni. Angenommen wird jedoch, dass es die Portugiesen waren, die das Gemüse von Südamerika in die wärmeren Gebiete Europas und Südostasiens entführten. Das in verschiedenen Signalfarben vorkommende Gemüse stellt hohe Anforderungen an den Boden und das Klima. Am liebsten mag es einen sonnigen und windgeschützten Platz. Das Gewächshaus ist dementsprechend vorteilhaft für dessen Anbau.
Eine wahre Vitaminbombe
Der Reifegrad entscheidet: Grün, gelb und rot sind die bekanntesten Farben der Peperoni. Doch manchmal zeigt sie sich auch in violettem Gewand.
Die Peperoni ist das einzige Gemüse, das Vitamin P enthält und somit den Kreislauf fördert. Auch der Gehalt von Vitamin C ist sehr hoch, wobei dies bei der roten Peperoni am ausgeprägtesten der Fall ist. Dies gilt ebenfalls für den höchsten Zuckergehalt. Die vielen Balaststoffe der Latina kurbeln die Verdauung an. Unter den Gemüsen ist sie vitamintechnisch auf Platz 1.
Peperoni – hä?
Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges war die Peperoni hierzulande noch weitgehend unbekannt. Mit zunehmenden Tourismus in südlichen Ländern gewann jedoch auch sie grössere Beliebtheit.
Hat ein Schweizer sich mit einem Deutschen oder Österreicher über das Gemüse unterhalten, der weiss: Der Name kann für Verwirrung stiften, nennt man sie doch im deutschsprachigen Raum unterschiedlich. In der Schweiz als Peperoni bezeichnet, heisst das Gemüse in Deutschland und Österreich Paprika. Unter Peperoni verstehen unsere Nachbarn hingegen die kleinen Chilischoten, die wir als Peperoncini kennen.
Der Verband Schweizer Gemüseproduzenten bietet auf seiner Website einen interaktiven Saisonkalender (www.gemuese.ch/saisonkalender) an. Damit erkennt man sofort, welches Gemüse aus der Schweiz aktuell frisch erhältlich ist.
Tipp der Woche
Die Peperoni zu entkernen, gestaltet sich nicht ganz einfach. Um die anhaftenden Kerne auf Nummer sicher loszuwerden, am besten warm waschen und zunächst den Boden abschneiden. Danach vier Schnitte senkrecht am Schrunk entlang setzen. Schon hat man die kleinen Kerne umgangen.
Poulet-Reis-Peperoni
Für 4 Personen
Zutaten:
4 gelbe Peperoni, Deckel 1-2 cm breit weggeschnitten, entkernt
Füllung: 400 g Pouletbrüstchen, in 1 cm grosse Würfel geschnitten; Bratbutter oder Bratcrème; Salz; Pfeffer aus der Mühle; 200 g gekochter Reis (evtl. Resten)
Sauce: 180 g Jogurt nature;1 EL Apfelessig; ½ Orange, abgeriebene Schale und 2-3 EL Saft; 1 EL Zitronenmelisse, in Streifen geschnitten; 1 EL Rapsöl; 1 TL Senf; Salz; Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung:
1. Für die Füllung Poulet in der Bratbutter braten, herausnehmen, würzen. Mit dem Reis mischen.
1. Für die Sauce alle Zutaten verrühren, würzen. Mit der Poulet-Reis-Mischung sorgfältig verrühren und in die vorbereiteten Peperoni verteilen, Deckel auflegen.
Statt Orange Zitrone verwenden. Mit dieser Füllung lassen sich auch Tomaten oder Gurken füllen. Nach Belieben Peperoni kurz blanchieren und heiss füllen.
Quelle: www.swissmilk.ch/rezepte
