
Mit 10'000 bis 15'000 Besuchern pro Tag war die Ausstellungshalle Erlebnis Nahrung ein starker Publikumsmagnet der Olma 2015. "Die Gestaltung, aber auch die Informationsvermittlung durch Interaktion hat den Besuchern besonders gefallen", sagt Projektleiter Jürg Rindlisbacher.
Ein breites Angebot für Jung und Alt
Das Angebot bei Erlebnis Nahrung reichte vom Gemüsefeld und Gewächshaus bis hin zur Bäuerinnenküche. Die gesamte Wertschöpfungskette der Gemüseproduktion wurde als Weg rund um die grosszügige, erhöhte Piazza inszeniert. Regionale Gemüseproduzenten stellten den Gemüsebau mit Gemüsefeldern, einem Gewächshaus und mit einem prachtvollen Gemüsemosaik dar. Viel Beachtung fanden hier auch der Einblick in die Chicorée-Produktion mit der Dunkelkammer, in der die weissen Zapfen sprossen, sowie Kurzfilme zu den Arbeiten im Gemüsebau. Zum Thema Verarbeitung konnten sich die Besucher bei der Bischofszell Nahrungsmittel AG Gemüse- und Fruchtsäfte mischen. Die Migros stellte den Detailhandel mit einer Produkt-Insel und in ihrem Einkaufskorb-Kino vor. Auf dem kleinen schmucken Marktplatz boten Bauernbetriebe aus der Region ihre Produkte an. Und Bäuerinnen backten regionale Spezialitäten und verrieten in der Schauküche ihre Gemüserezepte. Erlebnis Nahrung sprach alle Altersklassen an, bot aber besonders Kindern eine Vielfalt an Aktivitäten: PET-Flaschengärten anfertigen, Shoppingtaschen bemalen, Eisenbahn fahren, Gemüsefiguren schnitzen, Boden erforschen und Bauernhoftiere streicheln. "Wir haben ein durchwegs positives Echo von den Besuchern erhalten. Das Jahresthema Gemüse wurde sehr gut aufgenommen", sagt Jürg Rindlisbacher. "Das grösste Kompliment ist es, wenn ein Besucher uns mitteilt, dass er von nun an das Gemüse im Laden anders betrachtet."
Boden hautnah erlebt
Zum Internationalen Jahr des Bodens 2015 lenkte das Sonderthema "Boden!" den Blick auf die Bedeutung des Bodens als unsere Lebensgrundlage. Eine Ausstellung des Bundesamts für Umwelt (BAFU) wies plakativ auf die Bedeutung des Bodens hin. Ergänzend dazu lud eine Mantelausstellung anschaulich dazu ein, Boden zu verstehen, zu erforschen und über seine Nutzung nachzudenken. Fachleute der landwirtschaftlichen Bildungszentren der Region sowie der Bodenkundlichen Gesellschaft der Schweiz beantworteten die vielen und vielfältigen Fragen der Besucher. Sehr beliebt war der Forschertisch für Kinder, an dem sie den Boden auf Struktur, Farbe Geruch und Lebewesen untersuchten und sich ein Bodenforscher-Diplom erwarben.
Nächstes Jahr geht's um die Milch
"Wir haben unsere Erwartungen dieses Jahr erfüllt. Die Besucher haben uns öfter gesagt, dass Erlebnis Nahrung die schönste Halle an der Olma sei", freut sich Jürg Rindlisbacher. Es sei geglückt, den Besucher in eine Welt eintauchen zu lassen, die zum Verweilen und Ausprobieren einlade. Das Grundkonzept der Themenwelt Erlebnis Nahrung wird auch für 2016 beibehalten. Jahresthema wird der Weg der Milch sein.