hs. Aufwendig zu waschen, dafür umso delikater auf dem Teller. Der Winter ist die Zeit des Nüsslisalats.
Jede Schweizerin und jeder Schweizer isst pro Jahr etwa 600 Gramm Nüsslisalat. Besonders hoch im Kurs ist der Nüsslisalat an Feiertagen wie Weihnachten, Neujahr und Ostern. Dies ist auch die Hauptsaison des Nüsslisalats, sie beginnt im September und endet Mitte April. Der Nüsslisalat wächst in dieser Zeit dank seinen frostharten Rosetten im Freien.
Nüsslisalat wird jedoch durchs ganze Jahr angebaut; wenn nicht im Freien, wächst er auch ohne viel Energieaufwand im Gewächshaus.
Der Name Nüsslisalat deutet auf den nussartigen Geschmack hin. Insbesondere in der kalten Jahreszeit ist der Nüsslisalat ein wichtiger Vitamin C-Spender. Zudem hat er einen hohen Gehalt an Eisen und Beta-Carotin.
Nur Wurzeln wegschneiden
Nüsslisalat ist vielerorts vorgewaschen und abgepackt zu kaufen. So spart man sich das aufwendige Salatrüsten und -waschen. Diese Arbeit fällt nämlich an, wenn man den Nüsslisalat im eigenen Garten anpflanzt. Die Blätter sind meist sehr sandig und müssen deshalb gründlich gewaschen werden. Nimmt man die Mühe des Eigenanbaus trotzdem auf sich oder kauft ungewaschenen Nüsslisalat, muss man nur das Wurzelende entfernen. Die Rosette hingegen lässt man ganz. Die zarten Blättchen des Nüsslisalates sind sehr empfindlich und sollten so rasch wie möglich gegessen werden, da sie sonst welken. Im Gemüsefach des Kühlschranks hält sich der Salat einige Tage.
Tipp der Woche
Wie alle Salate schmeckt auch der Nüsslisalat frisch am besten. Im Plastikbeutel bleibt er im Kühlschrank höchstens zwei Tage haltbar. Um ihn danach aufzufrischen, legt man ihn vor der Zubereitung während etwa fünf Minuten in kaltes Wasser.
Klassisch oder fruchtig?
Nüsslisalat kann als Gemüse gedünstet und beispielsweise in einer Suppe gegeben werden. Am beliebtesten ist jedoch das rohe Gemüse. Als Salat kann er ganz verschieden zubereitet werden. Der Klassiker ist wohl Nüsslisalat garniert mit einem hart gekochten Ei und gebratenen Speckstreifen oder -würfeln. Aber auch mit Pouletfleischstreifen, Hüttenkäse, Pilzen, Sbrinz-Käserollen oder sogar Orangen- oder Pfirsichschnitzen wird der Nüsslisalat zu einer kulinarischen Vorspeise.
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Nüsslisalat an Apfel-Vinaigrette
für 4 Personen
- 400 g Nüsslisalat
- Vinaigrette: 1 rotschaliger Apfel; 6 EL Vollrahm; 4 EL Bouillon; 4 EL Apfelessig; 1/2 TL Honig, flüssig; Salz, Pfeffer
- 2 EL Haselnüsse, grob gehackt
- Nüsslisalat rüsten und auf Tellern anrichten.
- Für die Vinaigrette Apfel an der Bircherraffel reiben. Mit restlichen Zutaten verrühren, würzen.
- Den Nüsslisalat mit der Apfel-Vinaigrette beträufeln. Haselnüsse darüber streuen.
- Dazu passt Bauernbrot.
- Variante: Zusätzlich 1 Apfel, in feine Scheiben geschnitten, und 2 EL Sultaninen über den Salat streuen.
Quelle: www.swissmilk.ch