LID. Der in Reggio Emilia ansässige Fleischverarbeiter Ferrarini hat den bisher zum Nestlé-Konzern gehörenden Wurstwarenhersteller Salumi Vismara und dessen Werk in Casatenovo bei Lecco übernommen. Für den Nestlé-Konzern mit Sitz in Vevey VD bedeutet der Verkauf einen weiteren Schritt Richtung Rationalisierung des Konzerns. Ziel sei es, die nichtstrategischen Aktivitäten zu ver-äussern und sich damit zunehmend auf die Kerngeschäfte zu konzentrieren, teilte das Unternehmen mit.
Die 450 Beschäftigte zählende Ferrarini-Gruppe gilt als einer der führenden Hersteller von Parmaschinken und phosphatarmen Kochschinken. Zu diesem Zweck betreibt das Unternehmen ein hochmodernes Reifelager in der Schinkenhochburg Langhirano. Ferrarini bezieht seine Rohstoffe aus eigenen landwirtschaftlichen Mastbetrieben, die rund 3‘000 Rinder und 10‘000 Schweine mästen.
Mediendienst Nr. 2472 vom 06. Juli 2000