LID. Der Schweizerische Obstverband (SOV) rechnet für das laufende Jahr mit einer deutlich kleineren Most-obsternte als im vergangen Jahr. Trotzdem müssen die Produzenten auch in diesem Jahr mit Rückbehalten zwischen 4.50 und 7 Franken pro 100 Kilogramm abgeliefertes Mostobst rechnen. Damit soll gemäss Angaben des SOV verhindert werden, dass die Preise massiv sinken. Zudem soll die Übernahme der ganzen Mostobsternte 2001 bei gleichbleibendem Mostobstpreis während der ganzen Ernte sowie die Übermengenvermarktung gesichert werden. Der Grund für die nach wie vor angespannte Marktlage liegt darin, dass die Lagerbestände von Mostobst in der Form von Konzentrat immer noch sehr hoch sind. Die Schweiz hat einen jährlichen Bedarf von 76‘000 Tonnen Mostäpfeln und 17‘000 Tonnen Mostbirnen. Zurzeit befinden sich in den Lagern noch Konzentratmengen, die 139‘000 Tonnen Mostäpfeln und 8‘100 Mostbirnen entsprechen. Der SOV rechnet daher damit, dass die Rückbehalte auch in den kommenden Jahren hoch bleiben werden.
Mediendienst Nr. 2527 vom 02. August 2001