rd. Die Brombeersaison hat begonnen: Es kommen täglich rund 665 Kilogramm auf den Markt. Zusammen mit Sommerhimbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Erdbeeren und vereinzelt Heidelbeeren ergibt das ein komplettes inländisches Beerensortiment. Warum also nicht einmal ein Beerenmüesli zum z’Nacht auftischen oder zum Dessert Glacé mit frischen oder auch warmen Beeren?
Sowohl bei den Himbeeren mit 16 Tonnen täglicher Erntemenge als auch bei den Johannisbeeren mit 5,5 Tonnen ist der Saisonhöhepunkt erreicht. Erdbeeren kommen aus hohen Lagen in den Kantonen Wallis und Graubünden und im Flachland nur noch von spezialisierten Betrieben. Hier neigt sich die Saison ihrem Ende zu. Stachelbeeren werden zur Zeit rund 1,8 Tonnen pro Tag geerntet. Bei den Heidelbeeren hat die eigentliche Saison noch nicht begonnen, vereinzelt werden jedoch bereits welche aus gedecktem Anbau – in der Schweiz werden auf 143 Aren Heidelbeeren unter Abdeckungen gezogen – zum Kauf angeboten.
Immer noch auf dem Saisonhöhepunkt befinden sich die Kirschen: Die täglich geerntete Menge hat sich bei 90 Tonnen stabilisiert. Für die nächsten Tage erwartet der Schweizerische Obstverband (SOV) nur noch einen kleinen Anstieg. Zur Hälfte stammen die Kirschen aus dem Kanton Basel, grössere Mengen kommen aber auch aus den Kantonen Luzern, Bern, Thurgau – bei den Beeren zählt er zu den Hauptlieferanten – und Aargau. Trotz des Regens ist die Qualität nach Angaben des SOV gut, denn die aufgeplatzten Kirschen würden bei der Ernte aussortiert.
Neu in den Läden sind die Walliser Aprikosen. Bis Ende Juni wurden bereits 8,4 Tonnen der Sorte Orangeret geerntet, erwartet werden weiter die Sorten Wick Royal, Flame Royal und Luize. Ebenfalls neu im Angebot sind die ersten neuerntigen Äpfel der Sorte Vista Bella. Angekündigt wurde auch die Sorte Clarius. Von der letztjährigen Ernte sind vor allem noch Golden Delicious im Angebot.
Hommage an die Königin unter den Sommergemüsen: Fest der Tomate in Carouge
Wer nicht glaubt, dass es in Chez-le-Bart bei Gorgier am Neuenburgersee einen Garten mit 103 verschiedenen Tomatenvarietäten gibt, kann sich am 15. Juli davon überzeugen. An diesem Samstag ist der Landschaftsgärtner Aloïs Balthazar Stein, der je zwei Pflanzen dieser Vielfalt in seinem Garten kultiviert, am Fest der Tomate anwesend und gibt Auskunft über seine Leidenschaft. Die Genfer Gemüseunion organisiert den Anlass auf ihrem Gelände an der Rue Balvignac in Carouge GE.
Im Inland werden zur Zeit rund 2‘052 Tonnen Tomaten produziert, wobei die runden Tomaten mit 1‘026 Tonnen klar den ersten Platz belegen, vor den Rispentomaten mit knapp 624 und den Fleischtomaten mit 207 Tonnen.