LID. In der Europäischen Gemeinschaft zeichnet sich im noch laufenden Milchgarantiemengenjahr (April bis März) eine Unterlieferung der Gesamtquote ab. Dies meldet der deutsche Landvolk-Pressedienst. Ganz entscheidend trägt nach ersten vorläufigen Schätzungen der Zentralen Markt- und Preisberichtstelle ZMP in Bonn Grossbritannien als drittgrösster europäischer Milchproduzent dazu bei. Hier dürfte sich die Milchproduktion gegenüber dem Vorjahr um fast vier Prozent reduzieren. Auch in Frankreich, dem zweitwichtigsten Milchproduktionsland der EU wird die Milchanlieferung hinter dem Vorjahreswert zurückbleiben, während Deutschland als Milcherzeugerland Nr. 1 der Gemeinschaft nicht zuletzt bedingt durch die Folgen der BSE-Krise seine Milchquote leicht überschreiten und gegenüber dem Vorjahr erhöhen dürfte, wie der Landvolk Pressedienst LPD schreibt. Ein Plus von 0,6 Prozent wird hier vorsichtig prognostiziert. Insgesamt wurden innerhalb der Europäischen Union im vergangenen Kalenderjahr 114,6 Millionen Tonnen Milch an die Molkereien geliefert, davon entfallen 27,2 Mio. t auf Deutschland.
Mediendienst Nr. 2505 vom 01. März 2001