LID. Mehr als 800 Millionen Menschen haben nach Angaben der Welternährungsorganisation FAO nicht genug zu essen. Dies teilt das Agrarische Informations Zentrum AIZ mit. Damit seien zwar die Befürchtungen von vor 30 Jahren nicht eingetroffen, Hunger und Unterernährung beträfen aber immer noch 13 Prozent der Weltbevölkerung, hiess es am 15. September bei der Vorstellung des Welternährungsberichtes 2000 in Paris. Die Unterernährung sei vor allem in den bevölkerungsreichen Ländern Asiens zurückgegangen. Hungersnöte gebe es nur noch in Verbindung mit aussergewöhnlichen Umständen, die Lage in Afrika sei aber immer noch ein Anlass zur Sorge.
Das ausgehende 20. Jahrhundert sei in vielen Entwicklungsländern von unerfreulichen Begleiterscheinungen wie schlechten klimatische Bedingungen, negativer Wirtschaftsentwicklung und Finanzkrisen geprägt gewesen. Dies habe derzeit in mehr als 30 Staaten zu ernsten Notlagen bei der Lebensmittelversorgung geführt.
Mediendienst Nr. 2483 vom 21. September 2000