LID. Der Gesamtabsatz von Appenzeller Käse zeigt im letzten Milchjahr, von Mai 1997 bis April 1998, leicht sinkende Tendenz. Beim Appenzeller Vollfett nahm der Konsum in der Schweiz um 3,95 Prozent oder 154 Tonnen auf 3742 Tonnen ab, während im Ausland die Verkäufe lediglich um 1,79 Prozent oder 93 Tonnen auf 5111 Tonnen sanken. Zu 98,2 Prozent exportiert die Schweiz Appenzeller in EU-Länder, wobei Deutschland mit einem Anteil von 74,6 Prozent am Gesamtexport der grösste Abnehmer ist. Der Verkauf von Viertelfett-Appenzeller in der Schweiz konnte hingegen um 3,07 Prozent auf 204 Tonnen gesteigert werden. Der Gesamt-absatz sank somit um 43 Tonnen auf 9057 Tonnen, was einer Abnahme von 0,48 Prozent entspricht. Trotz diesem leichten Umsatzrückgang blickt Hansueli Stämpfli, Direktor der Geschäftsstelle für Appenzeller Käse (GfA), der Zukunft optimistisch entgegen. Denn mit der im Mai dieses Jahres gegründeten Sortenorganisation verfüge der Appenzeller Käse über die notwendigen Strukturen, um auch nach der Jahrtausendwende auf dem Markt bestehen zu können. Das Ziel sei es, auch in Zukunft möglichst viel Appenzeller Käse von bester Qualität zu produzieren und zu einer guten Wertschöpfung in den möglichen Märkten abzusetzen, so Stämpfli in einer Medienmitteilung der GfA.
Mediendienst Nr. 2380 vom 17. September 1998