LID. Die Landmaschinenbranche in der Schweiz hat schwierige Zeiten hinter sich: Kurt Hauenstein, Präsident des Schweizerischen Landmaschinenverbands (SLV), rechnet für 1999 mit einem Markteinbruch von fünf bis zehn Prozent.
Bereits zuvor hatte die Branche mit sinkenden Verkäufen zu kämpfen. Wie Hauenstein in einem Interview von "die grüne", dem Fachmagazin für die Schweizer Landwirtschaft, sagte, schrumpfte der Umsatz der Branche zwischen 1988 und 1998 um etwa 30 Prozent. Für 1998 schätzt Hauenstein das Marktvolumen auf 500 Mio. Franken.
Wenig rosig sieht auch die Zukunft aus. Für das Jahr 2000 erwartet Hauenstein eine Abnahme der Umsätze um weitere fünf Prozent. In der Schweiz gebe es immer noch etwa 1’000 lokale und regionale Händler, sagte Hauenstein. Das stelle eine "extreme Dichte und Kleinstruktur" dar. Wenn davon die 500 kompetenten überleben und die 500 schwächeren ausscheiden würden, so Hauenstein, wäre den Kunden und den Lieferanten besser gedient. Insgesamt würde dadurch das Dienstleistungsniveau steigen und das Kostenniveau sinken. Der Markt Schweiz wird zu über 85 Prozent aus Importen gedeckt.
Mediendienst Nr. 2450 vom 03. Februar 2000