Das Angebot an Lagergemüse ist zurzeit ausreichend. Der Vorrat an Karotten, Randen, Rot- und Weisskabis sowie Sellerie sollte bis Ende beziehungsweise Mitte Mai genügen. Schweren Wirz wird es bis Ende April geben. Die Ernte beim leichten Wirz hat in der Waadt eingesetzt. Die Lagerzwiebeln sind neben den frischen Produkten reichlich vorhanden.
Gurken sind bereits aus dem Tessin und der Waadt, aus der Region Genfersee und dem bernisch-freiburgischen Seeland erhältlich. Der Kohlrabiertrag vermag den Verbrauch zu einem Drittel zu decken.
Verkannter Sauerampfer
Bei uns ist der Sauerampfer selten auf dem Markt zu finden. Im Nachbarland Frankreich ist das anders; dort ist er seit dem Mittelalter bis heute sehr beliebt. Aussaat ist vom März bis Mai. Die bekannteste Mahlzeit ist die Sauerampfersuppe. Die Blätter werden auch als würzige Zugabe zum Grünsalat verwendet, oder als Spinatersatz und Zugabe zu Omeletten. Die purierten Blätter eignen sich als Sauce ideal zu geräuchertem Fisch. Das einheimische Staudengewächs wird bis zu 80 Zentimeter hoch und ist ein genügsamer Gast. Es liebt einen nährstoffreichen und möglichst sauren Boden. Der Alpenampfer dient als typischer Stickstoffanzeiger. Das Knöterichgewächs ist ein Verwandter des Rhabarber, als dessen Ersatz er früher auch gedient hat.
Faltblatt mit Angaben über Gemüseanbau und Handel 1996
Die Schweizerische Gemüseunion (SGU) vertreibt gratis ein Faltblatt, das mit Hunderten von Zahlen und Daten Aufschluss gibt über den Anbau, den Import und die Vermarktung von Gemüse. Man kann daraus ersehen, wie gross die Anbaufläche ist, in welchem Kanton wieviele IP-Produzenten anerkannt sind, aus welchem Land und in welchem Monat wieviel Gemüse importiert worden ist. Gleichzeitig wird aufgelistet, welche Gemüse in diesem Jahr in welcher Periode bewirtschaftet werden und wann sie frei importiert werden können. Das Vademecum kann gratis bei der SGU bestellt werden, die Anschrift lautet: SGU, Bahnhofstrasse 87, 3232 Ins, Tel 032 83 36 60, Fax 032 83 36 70. LID