
Wunderbare Speisekürbisse in vielen Grössen oder exotische anmutende Zierkürbisse sind derzeit vielerorts bei Bauernhöfen zu sehen, wo sie im Direktverkauf angeboten werden. Der Kürbis hat den einzigartigen Vorteil, dass er nicht nur in der Küche eine gute Figur macht, sondern ebenso als Dekorationsgegenstand. Ende Oktober – zu Halloween – wird er zudem als Laterne mit oft "gfürchigem" Gesicht geschnitzt.
Uralte Kulturpflanze
Kürbisse gehören zu den ältesten von der Menschheit kultivierten Pflanzen. Bereits um 5'000 bis 7'000 vor Christus wurden sie in Zentralamerika kultiviert. Für Mayas und Azteken gehörten sie zusammen mit Mais und Bohnen zu den Grundnahrungsmitteln. Nach Europa gelangten die Kürbisse um 1500 mit den spanischen und portugiesischen Entdeckern, welche die Kürbisse als Proviant für die Tiere auf den Schiffen brauchten. Mittlerweile ist der Kürbisanbau auch in der Schweiz verbreitet: Im vergangenen Jahr wurden auf über 250 Hektaren Speisekürbisse angebaut. Und auch bei Hobbygärtnern sind Kürbisse beliebte Pflanzen.
Tipp der Woche
Reife Kürbisse erkennt man mit Hilfe der Klopfprobe: Klingt der Kürbis hohl und dumpf, schmeckt er am besten. Je älter ein Kürbis ist, desto faseriger ist sein Fruchtfleisch.
Vitaminreich und vielfältig
Beim Essen von Kürbissen kann man richtig zugreifen, denn mit den Vitaminen A, C, D und E sowie den Mineralstoffen Kalium, Kalzium und Zink liefert der Kürbis viele wertvolle Inhaltsstoffe. Zudem bestehen Kürbisse zu rund 95 Prozent aus Wasser und weisen deshalb nur etwa 20 Kalorien je 100 Gramm auf.
Gerne konsumiert wird auch das Kürbiskernöl, das reich an ungesättigten Fettsäuren ist und aus den gerösteten Kernen des Ölkürbis hergestellt wird. Dieser ist vor allem in der österreichischen Steiermark sehr verbreitet. Das Öl eignet sich beispielsweise für Salate. Beliebt als Snack sind die Kürbiskerne.
Ofenkürbis auf Nudeln mit Chili-Öl
Für 4 Personen
Chili-Öl: 2-3 rote Chili, längs halbiert; 3-4 dl Rapsöl; 2 TL Zitronensaft; 1 EL gehackte glattblättrige Petersilie; 1-2 rote Chili, entkernt, in feine Streifen geschnitten
Ofenkürbis: 600-800 g Kürbisfleisch, z. B. Butternuss oder Potimarron; 2 EL Bratbutter, flüssig, oder Bratcrème; 3/4 TL Salz; 300-400 g Nudeln; 100 g Sbrinz AOC, gerieben
- Chili-Öl: Chili zum Öl geben, mit Folie bedeckt an einem kühlen, dunklen Ort 3-5 Tage ziehen lassen.
- Chili-Öl absieben, 4 EL davon mit Zitronensaft, Petersilie und Chilistreifen verrühren.
- Ofenkürbis: Kürbis in ca. 1,5 cm dicke Schnitze schneiden. Mit Bratbutter mischen, auf dem mit Backpapier belegten Blech verteilen. In der Mitte des auf 200°C vorgeheizten Ofens 25-30 Minuten backen, salzen.
- Nudeln in siedendem Salzwasser al dente kochen, abgiessen, abtropfen lassen. Mit Chili-Öl mischen.
- Nudeln in vorgewärmten tiefen Tellern anrichten, Sbrinz darüber streuen. Kürbis darauf anrichten, garnieren.
Quelle: www.swissmilk.ch/rezepte
