Der Kohlrabi gehört zu den ersten Gemüsen des Jahres, die frisch auf den Teller kommen. Möglich macht dies die kurze Wachstumszeit, weshalb der Kohlrabi eine ideale Vor-, Zwischen- oder Nachkultur ist. Botanisch gehört er zum Stängelgemüse, da sich der Kohlrabi aus dem mittleren Stiel der Pflanze bildet. Die bis zu 20 cm dicken Knollen gibt es in zwei verschiedenen Variationen, als blauvioletten und als grünlichweissen Kohlrabi. So sehr sich das Äussere auch unterscheidet, der Geschmack ist bei beiden knackig-frisch und leicht süsslich.
Über die Herkunft des Kohlrabi ist wenig bekannt. Vermutlich stammt er vom pompejischen Kohl der Römer ab. Im deutschen Sprachraum wurde er erstmals 1558 erwähnt, doch zum Anbau in grösserem Umfang kam es erst im 19. Jahrhundert.
Tipp der Woche
Zu Hause kann der Kohlrabi problemlos eine Woche im Kühlschrank gelagert werden, ohne spröde zu werden. Wickelt man ihn zudem in ein feuchtes Tuch ein, ist er auch länger haltbar. Besonders eignet sich der Kohlrabi zum Einfrieren.
Gesunde Blätter
Gemeinsam ist den beiden Sorten zudem, dass sie nicht nur kalorienarm und reich an Vitamin C und B sind, sondern daneben auch Folsäure, Kalium, Magnesium, Eisen und Ballaststoffe enthalten.
Am beliebtesten am Kohlrabi ist seine Knolle, die am meisten gegessen wird. Dabei sind die Bläter um einiges gesünder – bis zu dreimal mehr Vitamine weist das saftiggrüne Kraut auf. Deshalb empfiehlt es sich, beim Zubereiten von Kohlrabi immer auch seine Blätter mitzuverwenden.
Wie bei allen Gemüsen gilt auch beim Kohlrabi: Je frischer, desto besser der Geschmack. Wie frisch die einzelnen Exemplare im Laden sind, lässt sich am einfachsten am Kraut ablesen. Deshalb empfiehlt es sich, Kohlrabi stets mit den Blättern zu kaufen. Zudem sollten die Knollen glatt sein und keine Risse aufweisen, ansonsten der Kohlrabi beim Verzehr holzig und zäh sein könnte.
Vielseitig geniessbar
Ein weiteres Merkmal des Kohlrabi ist seine vielseitige Verwendbarkeit: Roh als Beilage zum Salat und zum Dippen in Saucen oder gedünstet als köstliche Gemüsebeilage zu Fisch- und Fleischgerichten. Die Blätter eignen sich zur köstlichen Ergänzung von Suppen und Salaten.
Kohlrabi-Kartoffelgratin
Für 4 Personen
Für 1 grosses rechteckiges Ofenblech
500 g Kohlrabi, in feine Scheiben geschnitten; 500 g Kartoffeln, geschält, in feine Scheiben geschnitten; 1 Zwiebel, in feine Streifen geschnitten; 3-4 EL Bratcrème; 1 EL Majoranblättchen; Salz, Pfeffer 150 g Gruyère, gerieben;
Kohlrabi, Kartoffeln, Zwiebeln und Bratcrème mischen. Auf einem mit Backpapier belegten Blech verteilen, Majoran darüber streuen, würzen. Käse darüber verteilen. In der Mitte des auf 220 °C vorgeheizten Ofens 30-40 Minuten goldbraun backen. Auf vorgewärmten Tellern anrichten. Dazu passt ein Salat oder ein Fleischgericht.
Quelle: www.swissmilk.ch/rezepte
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