Bereits im Altertum war den Menschen die Anwendung von Himbeeren bekannt, wo sie als Heilpflanze verwendet wurden. Auch heute noch wird angenommen, dass der hohe Gehalt an Vitamin C, Kalium und Fruchtsäuren die Wundheilung unterstützt.
Tipp der Woche
Himbeeren halten sich besser, wenn man die schlechten Früchte vorher aussortiert. Vor allem bei dicht verpackten Früchten, wie es oft bei solchen aus dem Supermarkt der Fall ist, kann der Schimmel einer schlecht gewordenen Himbeere nämlich schnell auf die anderen Früchte übergehen. Danach können die Früchte über zwei Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Wer nicht von Beginn an weiss, was er mit den Himbeeren anfangen möchte, dem empfiehlt es sich, sie einzufrieren, um sie länger haltbar zu machen.
Keine wirkliche Beere
Himbeersträucher, deren Ruten mit feinen Stacheln besetzt sind, gehören zur Gattung der Rosengewächse und werden bis zu zwei Metern gross. Botanisch betrachtet sind Himbeeren, anders als es ihr Name suggeriert, nicht wirklich Beeren, sondern sogenannte Sammelsteinfrüchte. Diese Deklaration basiert auf dem Wachstumsvorgang der Frucht: Aus den Fruchtblättern entwickelt sich je eine kleine Steinfrucht, wobei aus dem Zusammenschluss der verschiedenen Steinfrüchte schlussendlich die Sammelsteinfrucht - in diesem Fall die Himbeere - entsteht. Grundsätzlich kann zwischen Sommer- und Herbsthimbeeren unterschieden werden. Während bei ersteren die Früchte an Trieben wachsen, die im Vorjahr gebildet wurden, wachsen die Früchte bei Herbsthimbeeren an Sträuchern, die sich noch im selben Jahr entwickelt haben. Himbeeren gelten als vergleichsweise robuste Früchte, die vielen Umwelteinflüssen standhalten können. Dementsprechend wachsen Himbeeren in den verschiedensten geografischen Gebieten: Vom kalten Alaska bis zum wärmeren Südostasien lassen sich Himbeersträucher finden.
Gemäss der Kampagne "5 am Tag", welche sich der Förderung des Verzehrs von Früchten und Gemüse widmet, bilden 30 bis 40 Himbeeren eine Portion Frucht pro Tag. Eine gute Gelegenheit, um gesund zu naschen.
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REZEPT: Geeiste Himbeeren mit Mohn-Zitronen-Sauce
Für 4 Personen
2 Eiweiss; 30 g Zucker; 300 g Himbeeren
Sauce: 2 dl Milch; 1 EL Mohnsamen; ½ Zitrone, abgeriebene Schale; 2 Eigelb; 25 g Zucker
Garnitur: Zitronenmelisse; Zitronenzesten; Puderzucker
Eiweiss steif schlagen. Zucker einrieseln lassen und weiterschlagen, bis die Masse glänzt. Himbeeren unter den Eischnee ziehen. In einer flachen Form verteilen, im Tiefkühler ca. 1 Stunde anfrieren lassen. Für die Sauce Milch, Mohnsamen und Zitronenschale aufkochen, ca. 10 Minuten köcheln. Eigelb mit Zucker schaumig rühren und Mohnmilch dazu giessen, gut durchrühren. Sauce in die Pfanne zurückgeben, zu einer cremigen Konsistenz kochen. Die Sauce lauwarm oder ausgekühlt auf Teller verteilen. Die geeisten Himbeeren darauf anrichten. Mit Zitronenmelisse und Zitronenzesten garnieren. Puderzucker darüber stäuben. Das Dessert ist in einer halben Stunde zubereitet, Tiefkühlzeit nicht mitgerechnet.
Quelle: www.swissmilk.ch/rezepte