LID. Die britische Regierung hat wegen der Maul- und Klauenseuche für die Bauern Millionenhilfen angekündigt. Landwirtschaftsminister Nick Brown teilte nach einer Krisensitzung mit, für die Landwirte sollten 152 Millionen Pfund (370 Millionen Franken) bereitgestellt werden. 81 Prozent davon wolle die Regierung selbst aufbringen, der Rest solle aus europäischen Mitteln verwendet werden. Brown kündigte zudem die Verlängerung des Transportverbots für Lebend-Vieh im Land um mindestens zwei Wochen an. In Grossbritannien sind inzwischen 22 Betriebe von der Seuche betroffen.
Das britische Agrarministerium hat ferner Spaziergänge verboten. Die Verordnung, die sofort in Kraft trat, gibt örtlichen Behörden das Recht, öffentliche Wege für Spaziergänger zu sperren. Die Verbrennung infizierter Tiere wird inzwischen fortgesetzt. Als ersten Schritt hatte die Regierung die Verbrennung von etwa 7‘000 Rindern, Schafen und Schweinen angeordnet.
Mediendienst Nr. 2505 vom 01. März 2001