ki. Herbstzeit ist nicht selten die Zeit von Erkältungen. Eine Tasse heisse Milch mit Honig oder ein Honigbrot helfen, die Abwehrkräfte des Körpers zu stärken.
Bild: Wikipedia
Den ganzen Frühling und Sommer hindurch haben die Bienen fleissig Nektar und Honigtau gesammelt. 20‘000 Mal muss eine Biene zwischen ihrem Bienenstock und den Pflanzen hin und her fliegen um einen Liter Nektar zu produzieren, aus dem letztlich 150 Gramm Honig hergestellt werden können. Ein Schweizer Bienenvolk liefert pro Jahr acht Kilogramm Honig, wesentlich weniger als die Bienen in anderen mitteleuropäischen Ländern. Grundsätzlich wird zwischen Blüten- und Waldhonig unterschieden. Während der Blütenhonig insbesondere aus dem Nektar von Obst, Löwenzahn und Raps gemacht wird, wird der dunklere Waldhonig aus zuckerhaltigem Pflanzensaft gewonnen, den Läuse aussondern.
Pro Jahr essen Herr und Frau Schweizer rund 1,3 Kilogramm Honig. Mehr als die Hälfte davon ist Importhonig.
Tipp der Woche
Mit der kälteren Jahreszeit halten auch Kerzen wieder vermehrt Einzug in die Wohnungen. Trotz aller Vorsicht kann es immer wieder einmal zu Kerzenwachsflecken kommen. Auf Holz lassen sich diese entfernen, indem man sie mit einem mit Olivenöl angefeuchteten, sauberen Lappen ausreibt.
Süss und doch gesund
Im alten Ägypten galt Honig als Speise der Götter, weshalb man ihn den Pharaonen mit ins Grab legte. Damals war ein Topf Honig gleich viel wert wie ein Esel. Dass Honig nicht nur schmeckt, sondern auch gesund ist, lehrte schon Hippokrates, der berühmteste Arzt der Antike. An Bedeutung in der Ernährung verlor der Honig erst durch die industrielle Gewinnung von Zucker aus Zuckerrüben.
Honig ist ein reines Naturprodukt. Seine Süsse verdankt er dem hohen Anteil an Frucht- und Traubenzucker. Neben Zucker besteht Honig zu einem Fünftel aus Wasser. Aber auch an Vitaminen und Mineralstoffen mangelt es der natürlichen Leckerei nicht. Honig wird eine leicht entzündungshemmende Wirkung nachgesagt. Er soll helfen bei Schwellungen, erhöhter Temperatur und lokalen Schmerzen. Wird nach einem Insektenstich sofort etwas Honig aufgetragen, entzieht er dem Stich etwas von dem Gift.
Honig eignet sich sowohl für die warme wie auch für die kalte Küche. Jedoch sollte der Süsstoff nicht über 40 °C erhitzt werden, da sonst seine Aromastoffe teilweise verloren gehen.
Bilder zur Marktrundschau können bei der Redaktion bestellt werden. redaktion@lid.ch
Pouletschenkel mit Honig-Sesamkruste
Für 4 Personen
Bratcrème zum Ausbuttern
2 EL flüssiger Honig
3/4 TL Salz
1/2 TL Curry
4 Pouletschenkel
2 EL Sesam
Honig, Salz und Curry verrühren. Pouletschenkel damit einpinseln. Sesam darauf streuen.
Pouletschenkel in eine mit Bratcrème ausgebutterte Ofenform legen.
In der Mitte des auf 220 °C vorgeheizten Ofens ca. 30 Minuten goldbraun braten.
Pouletschenkel auf vorgewärmten Tellern anrichten.
Dazu passt rührgebratenes Chinakohlgemüse.