LID. Die Schweizerische Hagel-Versicherungs-Gesellschaft hat im vergangenen Jahr 98,3 Mio. für Hagelschäden ausbezahlt. Das ist dreimal mehr als 1998 (32,4 Mio. Fr.). Die Zunahme ist auf schwere Ernteschäden zurückzuführen.
Nach den Lawinen und den Erdrutschen Anfang Jahr und den Überschwemmungen im Frühling setzten im Sommer Gewitter und Hagel der Landwirtschaft zu, wie die Versicherungsgesellschaft im Jahresbericht schreibt.
Am 2. Juni 1999 ging ein schweres Gewitter mit Hagelschauern über dem Aaretal, dem Emmental und dem Sempachersee sowie dem Zürcher Oberland nieder. Am 5. Juli war die Genferseeregion und die Region Basel betroffen, am 9. August der Kanton Genf und das Weingebiet La Côte.
Die Zahl der Schadensmeldungen hat von 6’695 im Jahr 1998 auf 16’130 im letzten Jahr zugenommen. Noch nie so hoch wie 1999 waren die geleisteten Zahlungen. Durchschnittlich waren es 1999 6’095 Franken, gegenüber 4,020 Franken im Vorjahr.
Die Versicherungsleistungen betrafen besonders die Schäden vom 5. Juli. Die Kosten für die Schäden machten mehr als doppelt so viel wie die eingegangenen Prämien aus, nämlich 234 Prozent. Dabei waren die Rückvergütungen von 14,6 Mio. Franken schon abgezogen.
Mediendienst Nr. 2457 vom 23. März 2000