ch. Je frischer die Erdbeeren, desto aromatischer sind sie. Wegen der kurzen Transportwege schmecken die Schweizer Erdbeeren besonders gut, sie kommen täglich frisch in die Läden. In diesen Tagen haben in allen Kantonen die Beerenproduzenten begonnen, die Erdbeere, die Königin unter den Beeren, zu pflücken. Zwei Drittel der Früchte stammen aus dem Wallis, aber auch der Kanton Thurgau und das Waadtland gehören zu den grossen Anbaugebieten. Aktuell liegt die Erntemenge bei 45 Tonnen pro Tag, sie wird sich aber in der kommenden Woche auf 70 bis 100 Tonnen pro Tag erhöhen. In der Erdbeerhochsaison können die Beerenproduzenten über 100 Tonnen Erdbeeren pro Tag pflücken.
Beim Einkauf von Erdbeeren muss man auf grüne, weisse oder überreife Stellen achten. Zugreifen sollte man bei Beeren, die einen vollen Glanz, frische grüne Kelchblätter und keinen vertrockneten Stiel haben. Um nach dem Kauf eine Schimmelbildung zu vermeiden, bewahrt man die Erdbeeren am besten in einem flachen Gefäss auf. Wenn Erdbeeren mit Klarsichtfolie abgedeckt sind, bleiben sie länger frisch. Die grünen Blättchen und Stiele erst entfernen, nachdem die Beeren unter fliessendem Wasser abgespült wurden. So bleibt ihr Aroma erhalten. Erdbeeren schmecken mit Sauerrahm, Milch und Joghurt besonders gut. Schmackhafte Kombinationen ergeben sich auch mit Spargeln, Rhabarber und Bananen.
Die Erdbeere hat neben ihrem Geschmack auch viele gesunde Wirkstoffe zu bieten. Sie ist reich an Folsäure, einem Vitamin, das auch in Blattsalaten, Vollkornprodukten und Nüssen vorkommt. Ein Mangel an Folsäure führt zu Konzentrationsstörungen, Reizbarkeit und Appetitstörungen. Die rote Köstlichkeit hat auch viele Mineralstoffe: Mangan ist wichtig für Knochen und Bindegewebe, Kalium sorgt für einen regelmässigen Herzschlag und Eisen ist unentbehrlich für die Blutbildung. Ferner enthält sie die Mineralstoffe Calcium und Magnesium. Der Vitamin C-Gehalt von Erdbeeren ist höher als bei Zitrusfrüchten. 200 Gramm Erdbeeren reichen, um den Tagesbedarf an Vitamin C decken.
Sommergemüse ist im Kommen
Broccoli und Blumenkohl haben vom nassen und warmen Wetter profitiert und sind extrem gewachsen. In der ganzen Schweiz gibt es bereits inländischen Blumenkohl zu kaufen und seine Erntemenge hat sich in der letzten Woche von 136 Tonnen auf gut 272 Tonnen verdoppelt. Der Broccoli befindet sich im noch im Übergang: Zwar ist seine Erntemenge um mehr als das Doppelte gewachsen und wird weiter zunehmen, aber anders als beim Blumenkohl wird es eine Vollversorgung der Geschäfte mit Schweizer Broccoli erst ab kommender Woche geben.
Ähnlich sieht es bei den Schweizer Tomaten aus. Das Tomatenangebot hat sich in dieser Woche von 50 Tonnen auf 124 Tonnen erhöht. Das Gemüse kommt derzeit vor allem aus dem Kanton Genf. Eine Vollversorgung mit Schweizer Tomaten wird für die nächsten Wochen erwartet. Auch das Angebot an Cherry- und Rispentomaten hat zugenommen. Die Menge an Rispentomaten hat sich um 100 Tonnen auf 429 Tonnen erhöht.