rp. In den Tagen vor dem Berner "Zibelemärit" (dieser findet am Montag, 23. November statt) herrscht bei den Zwiebeln eine gesunde Marktsituation, das heisst, dass Angebot und Nachfrage im Gleichgewicht und die Preise stabil sind. Die Flächenerträge auf den Schweizer Zwiebelfeldern fielen dieses Jahr mit durchschnittlich rund 420 kg pro Are mittel bis gut aus. Witterungsbedingt sind die Knollen allerdings eher klein ausgefallen, sodass ein Mangel an sogenannten "Metzgerzwiebeln" besteht.
Gesamthaft erwartet die Branche, dass in der kommenden Saison rund 1,550 Wagenladungen à 10 Tonnen Zwiebeln vermarktet werden können. Die Sommerware war dieses Jahr schon recht früh ausverkauft, sodass schon seit mehreren Wochen nur Lagerzwiebeln verkauft werden.
Bei allen Gemüsesorten ist die Freiland-Saison mit den ersten Frostnächten nun definitiv zu Ende gegangen. Einzig etwas Ciccorino rosso und Nüssler kommen noch vom freien Feld. Auf dem Markt dominieren nun Lieferungen aus Tunnel und Gewächshaus sowie das Lagergemüse. Für einige Produkte wie zum Beispiel für Blumenkohl gilt zur Zeit die freie Importphase; ab nächster Woche darf auch Endivie frei eingeführt werden.
Mostereien haben Kampagne abgeschlossen – immer noch Saft ab Presse erhältlich
Die grosse Mostobsternte dieses Jahres hat die Mostereien zum Teil vor Probleme gestellt, doch nun haben sie ihre Aufgabe bewältigt: Die Kampagne sei abgeschlossen, meldet der Schweizerische Obstverband (SOV), die produzierte Menge sei noch grösser ausgefallen als erwartet. Bis auf weiteres im Laden erhältlich ist denn auch Saft "frisch ab Presse" in guten Qualitäten und zu günstigen Preisen. Der diesjährige Saft "frisch ab Presse" kann bis ein halbes Jahr nach dem Abfülldatum konsumiert werden.
Beim Tafelobst geben nach wie vor die hohen Lagerbestände zu reden, weshalb die Exportanstrengungen verstärkt werden. Auf dem Inlandmarkt sind Tafeläpfel zu unterschiedlichen Preisen zu haben: Jeder Händler mache die Preise selber, betont man beim SOV. Ausserdem lohnt es sich, auf Aktionen zu achten.
Breites Angebot an inländischen Birnen
Gut gelaufen ist bisher der Absatz der inländischen Tafelbirnen. Die guten Qualitäten des aktuellen "Jahrgangs" scheinen von der Konsumentenschaft honoriert zu werden. Zur Zeit ist ein breites Angebot an inländischen Birnensorten vorhanden. Grössere Mengen als im Vorjahr werden bei Conférence und Boscs Flaschenbirnen verzeichnet.