
Schweizer Herkunft und frischer Salat im Winter, das ist kein Problem: Chicorée, Nüsslisalat oder Zuckerhut – und auch Salate aus Hydroproduktion - sind frisch im Winter verfügbar. Der Zuckerhut schmeckt entgegen seines süssen Namens nussartig und leicht bitter. Grund dafür sind die im milchigen Saft enthaltenen Bitterstoffe. Die Bezeichnung Zuckerhut hat der Salat vielmehr seinem kegelförmigen Wuchs zu verdanken, der einem Zuckerstock (auch Zuckerhut genannt) ähnelt, der früher verbreitetsten Form für den Vertrieb von Zucker.
Auch gekocht genüsslich
Zuckerhut ist reich an den für den Körper wichtigen Mineralstoffen Kalium, Phosphor und Kalzium. Darüber hinaus enthält er Provitamin A sowie die Vitamine B1, B2 und C. Meist wird Zuckerhut roh als Salat verzehrt. Besonders beliebt ist er für die Herstellung von Fertigsalaten.
Er lässt sich aber ebenso kochen, dünsten oder gratinieren. Zuckerhut wurde ursprünglich in wärmeren Gegenden angebaut, in Südfrankreich, Italien und dem Tessin. Heute wächst er auf Äckern der ganzen Schweiz. 2021 wuchs der Zuckerhut auf über 120 Hektaren, 32 davon im biologischen Anbau.
Er trotzt dem Frost
Zuckerhut stellt an Boden und Klima nur geringe Ansprüche. Er bildet hochgeschlossene Köpfe, dessen Blätter gelbgrün, länglich und knackig sind. Wie Endivie und Chicorée gehört er zu den Zichorienarten. Charakteristisch für den Zuckerhut ist, dass er leichten Frost unbeschadet übersteht. Ausgesät zwischen Mai und Juli, wird der Zuckerhut von September bis November geerntet. Danach lässt er sich – im Gegensatz zu anderen Salatsorten – problemlos mehrere Wochen lagern, ohne an Frische zu verlieren. Laut dem Verband Schweizer Gemüseproduzenten hat der Zuckerhut in der Schweiz von Juni bis Februar Saison.