LID. Für die Entsorgung des Fleischmehls in der Schweiz ist eine rasche Lösung gefunden worden. Nun wird es zwischengelagert, bevor es in den Öfen der Zementfabriken verbrannt werden kann. Seit letzter Woche kann praktisch kein Fleischmehl mehr aus der Schweiz exportiert werden. Die Grenzen der letzten Abnehmer von Fleischmehl, Deutschland und Holland, sind geschlossen. Die grösste Fleischmehlproduzentin Centravo, die Zementindustrie und die zuständigen Bundesämter für Veterinärwesen BVET und für Umwelt, Wald und Landschaft hätten die Entsorgung der jährlich rund 40,000 Tonnen Fleischmehl sichergestellt", schreibt das BVET. Die Verwertung als alternativer Brennstoff in der Zementindustrie sei technisch und ökologisch sinnvoll. Auch bezüglich einer Infektionsgefahr mit dem BSE-Erreger sei die Verbrennung bei sehr hohen Temperaturen von 2000 Grad "unbedenklich".
Mediendienst Nr. 2494 vom 07. Dezember 2000