LID. Europas Bürger müssen sich darauf einstellen, dass künftig qualitativ hochwertige Lebensmittelprodukte mehr kosten. Dies haben gemäss dem österreichischen Agrarpressedienst AIZ sowohl EU-Landwirtschaftskommissar Franz Fischler wie auch der Verbraucherschutzkommissar David Byrne am Montag, 13. Mai in Brüssel angekündigt. Wer Qualität verlange, müsse auch bereit sein, den Preis dafür zu bezahlen, wird Fischler zitiert. Die Lebensmittelsicherheit und -qualität sollen zu den Schwerpunkten im Halbzeitbericht der EU-Kommission zur Agenda 2000 gehören. Fischler wies darauf hin, dass die Qualitätssteigerung in der landwirtschaftlichen Produktion nicht direkt von EU-Geldern finanziert werde. Die künftige Agrarpolitik der EU müsse vielmehr auf die Bedürfnisse des Marktes und der Konsumenten ausgerichtet werden. Dagegen plant die Kommission bei der Sicherheit von Lebensmitteln konkrete Bedingungen, die die Landwirte erfüllen müssen, um EU-Fördergelder zu erhalten. Nähere Einzelheiten dazu sollen im Halbzeitbericht stehen, der im Juni präsentiert wird.
Mediendienst Nr. 2566 vom 16. Mai 2002