LID. Die Rinderpreise sind seit Mitte Oktober EU-weit um 17 Prozent gefallen, wie das Agrarische Informations Zentrum AIZ in Wien mitteilt. Allein in Frankreich gaben die Preise nach Angaben der EU-Kommission um 24 Prozent nach, in Deutschland stürzten sie um 18,6 Prozent. Brüssel erwartet einen weiteren Preisverfall in der EU, da der Bestand an Schlachtvieh die schwächere Nachfrage klar übersteigt. In Frankreich ist der Rindfleischkonsum seit Mitte Oktober um rund 40 Prozent zurückgegangen. Auch in Italien wird gemäss der EU-Kommission weniger Rindfleisch gegessen, genaue Angaben fehlen. In Deutschland brach nach Branchenangaben der Markt stark ein, seit der erste BSE-Fall bekannt geworden ist. Mittelfristig rechnet die Europäische Kommission damit, dass der Rindfleischkonsum in der gesamten EU um zehn Prozent zurückgeht.
Mediendienst Nr. 2494 vom 07. Dezember 2000