LID. Die Europäische Union gibt im laufenden Haushaltsjahr zumindest bisher weniger für die Agrarpolitik aus als geplant. Wie die EU-Kommission in ihrem jüngsten Bericht zur Haushaltslage mitteilt, ergaben sich gegenüber dem erwarteten Budgetverlauf bis Ende Juli Minderausgaben von 1,495 Milliarden Euro (2,2 Milliarden Franken) bei den Marktmassnahmen. Bei einem geplanten Gesamtvolumen der Marktmassnahmen von 40,2 Milliarden Euro (60 Milliarden Franken) kommt dies einem derzeitigen Haushaltsüberschuss von 3,7 Prozent gleich. Einem Trend zu Mehrausgaben in den Sektoren Weinbau und Olivenöl stehen Einsparungen in bedeutenden Sektoren wie Getreide und Rindfleisch gegenüber. Die EU könnte weitere Mittel zur Be-kämpfung der Maul- und Klauenseuche somit möglicher-weise aus dem Haushaltsüberschuss 2001 finanzieren.
Mediendienst Nr. 2529 vom 16. August 2001