LID. Von einem starken Wirtschaftswachstum im Jahr 2000 berichtet das EU-Statistikamt Eurostat für jene 13 Länder, denen ein EU-Beitritt in Aussicht gestellt wurde. Wie Eurostat am 13. August mitteilte, stieg das Brutto-inlandsprodukt (BIP) nach einer Stagnation im Jahr davor um durchschnittlich 5 Prozent und übertraf damit den EU-Mittelwert von plus 3,3 Prozent deutlich. Positive Wachstumsraten hatten alle 13 EU-Beitrittskandidaten: Sie reichten im Jahr 2000 von +1,6 Prozent in Rumänien bis +7,2 Prozent in der Türkei. Zusammen erwirt-schafteten die Beitrittsländer ein BIP von 624 Milliarden Euro (950 Milliarden Franken), laut Eurostat waren das 7,3 Prozent des EU-BIP. Das stärkste Wirtschafts-wachstum wies die Türkei, deren BIP ein Drittel des Gesamt-BIP der Beitrittsländer ausmacht, mit 7,2 Prozent aus, gefolgt von Lettland (6,6 Prozent), Estland (6,4 Prozent) und Bulgarien (5,8 Prozent). Polen erzielte weiterhin ein beachtliches Wachstum von 4,0 Prozent. Die niedrigsten Wachstumsraten hatten Rumänien (1,6 Prozent), die Slowakei (2,2 Prozent) und Tschechien (3,1 Prozent).
Mediendienst Nr. 2529 vom 16. August 2001