ug. Im allgemeinen herrscht diese Woche beim Gemüse eine gesunde Marktsituation. Sobald das Wetter wieder sonni-ger und wärmer wird, rechnen die Produzenten auch wieder mit einer steigenden Nachfrage nach Frühlingsgemüse. Langsam aber sicher spriesst jetzt auch im Freiland das Gemüse. In dieser Woche werden die Gemüseproduzenten den ersten Freilandkopfsalat ernten können. Aktuell sind neben einer breiten Salatpalette auch Krautstiele, Lattich, China-kohl, grüner Lauch, Radieschen, Spinat, weisser Rettich und in hohem Masse Rhabarber. Bei einem Bedarf von 50 Ton-nen werden zur Zeit wöchentlich 110 Tonnen Rhabarber geerntet. Beim Chinakohl kann der Bedarf etwa zur Hälfte aus dem Inland gedeckt werden. Einem wöchentlichen Bedarf von 90 Tonnen steht eine Produktion von zirka 45 Tonnen gegenüber. Bei den Krautstielen, Lattich und Radieschen herrscht annähernd Vollversorgung. Rasant zunehmen wird jetzt auch das Angebot an Salatgurken und Tomaten aus Gewächshausanbau. Bereits für nächste Woche werden die ersten Schweizer Spargeln erwartet. Im Mai wird denn auch das Angebot an Schweizer Blumenkohl stark ansteigen.
Beim Lagergemüse geht die Saison nun zu Ende.. Kohlarten können wieder frei importiert werden. Bei Randen und Sellerie stammt das Angebot noch aus dem Inland.
Frische Kräuter auf dem Wochenmarkt
Zwar sind Küchenkräuter mengenmässig in der Gemüsebranche eher unbedeutend, auf den Wochenmärkten findet man zur Zeit aber eine riesige Palette an frischen Kräutern. Die Skala reicht an den Ständen in der Regel von verschie-denen Melissearten über Basilikum, Majoran, Maggikraut, Salbei und Bohnenkraut bis zur Petersilie und zum Schnitt-lauch. Besonders beliebt ist auch Bärlauch, der im Frühling in vielen Haushalten den Knoblauch ersetzt. Verkauft wird er hauptsächlich als Büschel, meistens werden gesammelte Wildpflanzen angeboten. Bärlauch sollte möglichst frisch verwendet werden, da beim Trocknen die wirksamen Stoffe verloren gehen. Er eignet sich für Mischsalate und Saucen, zum Verfeinern von Mayonnaise und findet auch auf Pizzas und Quiches Verwendung.
Die übrigen Kräuter stammen ausschliesslich aus Gewächshausanbau, da die Qualitätsanforderungen an Kräuter bei den Konsumenten sehr hoch sind. Bei schlechter Witterung würden die feinen Blättchen des Basilikums im Freiland Schaden nehmen, das Kraut würde unverkäuflich.
Landauf, landab blühen die Kirsch-, Birnen- und Zwetschgenbäume
Zurzeit erfreuen die Kirsch-, Birnen- und Zwetschgenbäume viele Spaziergänger mit ihrer Blütenpracht. Diese Woche herrschen im allgemeinen gute klimatische Bedingungen für den Bienenflug und damit für die Befruchtung der Blüten, heisst es beim Schweizerischen Obstverband (SOV). Ein nächtlicher Frost könnte allerdings die Blüten noch massiv schädigen.