Die Endivie gilt als heimlicher Liebling unter den Salaten. Lag doch der schweizerische Bedarf von Endivie im Vorjahr bei 20'600 Tonnen. Rund 2,6 Kilo Endivie pro Person werden somit jährlich verzehrt. Nur der Eisbergsalat schaffts auf noch mehr und hält die Rekordmarke bei über fünf Kilo.
Tipp der Woche
Beim Kauf sollte auf die Färbung der Blätter geachtet werden, denn je heller die Endivie, desto weniger bitter. Die geschmacksvolle Endivie eignet sich besonders gut für kräftige Dressings und kann nebst als Salat auch warm - wie Spinat oder Mangold - zubereitet werden.
Breitblättrig glatt oder südländisch kraus
Die Endivie (Cichorium endivia) gehört wie der Chicorée zur Gattung der Wegwarten (Cichorium) und ist sowohl glatt als auch gekraust erhältlich. Sie bildet keine geschlossenen Salatköpfe, sondern Rosetten aus relativ dicken Blättern und mit einem fülligen Herz. Die breitblättrige glatte Endivie wird auch Winterendivie genannt, weil sich besonders robuste Typen wie zum Beispiel der Eskariol bis in den Winter hinein kultivieren lassen. Ihrer voluminösen Form entsprechend existieren Übernamen wie "Grüner Riese", "vollherziger Winter" oder "Bubikopf". Die gekrauste Endivie – auch bekannt als Frisée-Endivie - ist der eher südländische Typ unter den Endiviensalaten, obwohl beide ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammen. Im Gegensatz zur robusten Winterendivie sind die krausen Sorten jedoch deutlich empfindlicher gegenüber Frost. Bis vor einigen Jahren war sie bei uns denn auch eher selten anzutreffen. In der Provence aber gilt sie schon seit jeher als köstliche Spezialität.
Endiviensalat mit Rührei-Crostini
Für 4 Personen
Salatsauce
1 EL Rosinen; 2 EL Apfelsaft; 2 EL Apfelessig; Salz; Pfeffer; 5 EL Jogurt nature; 2 EL M-Dessert oder Dessert extra fin
Rührei-Crostini
wenig Butter; 3-4 Eier; 3-4 EL Milch; Salz, Pfeffer; Paprika; 1 Vollkornparisette, schräg in Scheiben geschnitten, leicht angetoastet
Salat
200 g Endiviensalat, in Streifen geschnitten; 200 g Apfel, in Stängeli geschnitten Für die Salatsauce Rosinen im Apfelsaft 10 Minuten einweichen lassen. Rosinen und Apfelsaft mit den restlichen Zutaten zu einer Sauce verrühren.
Für die Crostini Ei und Milch verquirlen, würzen. Wenig Butter in der Bratpfanne erwärmen und Eimasse dazugeben. Bei mittlerer Hitze unter Rühren stocken lassen. Noch warm auf die getoasteten Brotscheiben verteilen. Salat mit der Sauce vermischen, zusammen mit den Crostini auf Tellern anrichten.
Quelle: www.swissmilk.ch/rezepte
Bitter ohne Nachgeschmack
Die zwei Varietäten unterscheiden sich nicht nur durch ihr Äusseres, sondern auch in ihrem Geschmack. So schmeckt die glatte Endivie etwas herber, weil der für die Endivie typische Bitterstoff Inulin in einer höheren Konzentration vorliegt und damit den Geschmack intensiviert.
Es heisst, dass Inulin sich positiv auf die Galle auswirkt und eine appetitanregende Wirkung hat - Endivie eignet sich also bestens für eine kleine Vorspeise. Daneben enthält Endiviensalat Vitamin A und C und ist sehr mineralstoffhaltig.