LID. Zwei Jahre nach dem Start der Tierverkehrsdatenbank sei die Qualität der Daten nach wie vor ungenügend. Das teilte das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) am Mittwoch, 24. Oktober mit. Ein Viertel der Rindviehhalter und Schlachtbetriebe führe ihre Meldungen an die Datenbank gar nicht oder nicht korrekt aus. Diese grosse Zahl fehlender oder unkorrekter Meldungen gefährde das Funktionieren der gesamten Tierverkehrskontrolle. Eine schlecht konsolidierte Rinderdatenbank sei als Instrument der Seuchenbekämpfung wertlos, gefährde die Marktöffnung, erfordere vermehrte Kontrollen und führe dadurch zu einer Kostensteigerung. Gleichzeitig sei eine lückenlose Rückverfolgbarkeit nicht möglich.
Noch in diesem Herbst wollen deshalb das BVET, die TVD AG als Betreiberin der Tierverkehrsdatenbank und die kantonalen Veterinärämter die Daten umfassend bereinigen. Diejenigen Betriebe, die ab 2002 ihren Meldeauftrag nicht korrekt erledigten, müssten mit Anzeigen, Bussen und Sperrmassnahmen, schreibt das BVET weiter.
Mediendienst Nr. 2539 vom 25. Oktober 2001