

In der Schweiz wurden letztes Jahr pro Kopf 7,82 Kilo Tomaten gegessen, was Rang zwei in der Gemüsehitparade bedeutet. Zudem wurden weitere 2,64 Kilo Cherry-Tomaten pro Person verzehrt, was ebenfalls einen Rang in den Top Ten, nämlich den neunten, einbringt. Gerade die kleinen, äusserst geschmackvollen Cherry-Tomaten erleben in der Schweiz seit einigen Jahren eine regelrechten Boom: Der Konsum hat sich mehr als verdoppelt und die Inlandproduktion konnte von 2'600 auf 8'800 Tonnen gesteigert werden. Der Grossteil der Tomaten stammt heute aus Gewächshäusern, der Freilandanbau ist nur gering.
Tipp der Woche
Tomaten sollten nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden, weil sie dort ihren Geschmack verlieren. Optimal ist eine Lagertemperatur zwischen 10 und 15 Grad Celsius. Je nach Sorte sind die Tomaten so bis zu 14 Tage haltbar ohne Geschmack einzubüssen.
Mag keine Nässe
Die ursprüngliche Heimat der Tomate liegt in Lateinamerika. Erst um 1500 kam sie nach Europa, wo sie zunächst in Italien Verbreitung fand. Lange wurde das kälte- und nässeempfindliche Gemüse als Zierpflanze verwendet, bevor man seinen Wert für die Küche entdeckte.
Tomaten gehören wie Kartoffeln zur Familie der Nachtschattengewächse. Die Vielfalt ist enorm: Weltweit gibt es einige Tausend Tomatensorten, die sich in Grösse, Form und Farbe unterscheiden. Das Spektrum reicht von weissen bis hin zu dunkel-violetten, von birnenförmigen über ovale bis hin zu runden Tomaten. Auch in der Schweiz gibt es althergebrachte Sorten wie etwa die Berner Rose.
Küchen-Allrounder
In der Küche sind die an Vitamin C, Mineralstoffen und Karotin reichen Tomaten vielseitig verwendbar. Sie ergeben – gewürzt etwa mit Oregano, Thymian oder Basilikum – einen köstlichen Salat. Aber auch in Gemüseeintöpfen, auf Pizzen, verarbeitet zu Suppen oder Saucen schmecken Tomaten bestens. Und in getrockneter Form erfreuen sie sich ebenfalls grosser Beliebtheit.
Gnocchi-Auflauf mit Tomaten und Sbrinz
Für 4 Personen
Für 1 Gratinform von ca. 30 cm Länge Butter für die Form Griess-Gnocchi: 5 dl Milch; 4 dl Bouillon; 1 Knoblauchzehe, gepresst; 200 g Hartweizengriess; 1 EL Butter; 2 Eier; 50 g Sbrinz, frisch gerieben; Salz, Pfeffer; 4 Fleischtomaten; Salz; Pfeffer.
Guss: 2 Eier; 2,5 dl Milch; Salz; Pfeffer; Muskatnuss. Frisch geriebener Sbrinz zum Bestreuen; Butterflocken zum Belegen
Für die Gnocchi Milch, Bouillon, Knoblauch und Griess unter ständigem Rühren aufkochen. Zugedeckt bei kleiner Hitze quellen lassen, ab und zu rühren. 2 Pfanne von der Platte nehmen, Griess leicht auskühlen lassen. Butter, Eier und Sbrinz darunter mischen, würzen. 3 Aus der Griessmasse mit zwei in heisses Wasser getauchten Esslöffeln Gnocchi abstechen, in der ausgebutterten Form verteilen. 4 Tomaten kreuzweise einschneiden, kurz in kochendes Wasser tauchen, enthäuten und in Würfel schneiden, würzen. 5 Für den Guss alle Zutaten verrühren und würzen, über die Gnocchi giessen. Tomaten und Sbrinz darüber streuen. Mit Butterflocken belegen. 6 Den Gnocchi-Auflauf in der Mitte des auf 200°C vorgeheizten Ofens ca. 30 Minuten backen.
Quelle: www.swissmilk.ch/rezepte