Lagergemüse verkauft sich zurzeit gut in der Schweiz. Gemäss den neusten Bestandeszahlen der Schweizerischen Zentralstelle für Gemüsebau (SZG) vom 15. Februar dürfte die Saison im Mai zu Ende gehen. Bei den Karotten und dem Knollensellerie liegt der Absatz wesentlich über dem Durchschnitt. Die Vorräte dürften bis Ende, beziehungsweise Mitte Mai ausreichen. Nur bis anfangs Mai vorrätig sein werden gemäss SZG Randen, Rot- und Weisskabis. Schwerer Wirz wird noch bis in die ersten Maitage zu kaufen sein, die Zwiebeln dürften bis zum Monatsende ausreichen.
Schmackhaftes und gesundes Sauerkraut
Wie schön wäre es, von salatigen, fruchtigen, gemüsigen Neuheiten auf dem Markt berichten zu können! Aber leider, oder vielleicht zum Glück, ist die Vielfalt im Winter etwas eingeschränkt. Zum Glück, weil auch im Winter einige schöne und feine Salate, Gemüse und Früchte angeboten werden, die wegen der kleineren Auswahl vielleicht eher Beachtung finden, als in "üppigeren" Zeiten. Zum Beispiel schmackhaftes und gesundes Sauerkraut: In der Schweiz werden pro Jahr ungefähr 8000 Tonnen Kabis eingeschnitten. Das ergibt - nach dem Salzen und damit dem Wasserentzug - 4000 bis 5000 t Sauerkraut. Noch immer ist Sauerkraut eine Winterspezialität, angeboten wird es jedoch das ganze Jahr.
Ein typischer Wintersalat: Brüsseler
Bei den Salaten ist immer noch der Brüsseler aktuell. Etwa 15 Prozent des Verbrauchs werden in der Schweiz produziert und ungefähr 85 % importiert. Gepflanzt wurde der Brüsseler bereits im letzten Frühling. Im Spätherbst wurde das Feld gerodet und die Wurzeln wurden an einem kalten, aber frostfreien Ort aufbewahrt. Im Winter werden sie in Wasser eingelegt und bilden dann die weissen Zapfen, eben den Chicorée. Brüsseler wird noch ungefähr bis im April zu haben sein.
Ebenfalls immer noch im Angebot sind Schweizer Nüsslisalat und Portulak, die in Gewächshäusern oder Hochtunneln produziert werden. Nächste Woche wird auf dem Markt erster inländischer Kopfsalat aus den Kantonen Wallis und Genf erwartet. LID