js. Nüsslisalat ist gemäss dem Verband schweizerischer Gemüseproduzenten VSGP das Produkt der Woche. Mit einer produzierten Menge von knapp 90 Tonnen konnte der Inlandbedarf zu 100 Prozent mit der einheimischen Produktion gedeckt werden. Nüsslisalat ist ein sehr beliebtes Salatgemüse, das in den Herbst-, Winter- und frühen Frühjahrsmonaten im Freien aber auch ohne viel Energieaufwand im Gewächshaus angebaut werden kann. Sein Name deutet auf einen nussartigen Geschmack hin. Nüsslisalat zeichnet sich durch einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt aus. Wertvoll sind auch seine Eisenverbindungen. Botanisch gesehen gehört dieses Gemüse zu den Baldriangewächsen. Früher wurde es als Ackerunkraut im Wintergetreide geerntet und in der Küche verwendet. Erst ab dem späten Mittelalter wurde der Nüsslisalat auch in Kultur genommen.
Gemäss VSGP ist auch der Chicorée weiterhin gefragt. Dieser wird zur Zeit vorwiegend aus Frankreich und Belgien importiert. Die Produktion von inländischem Chicorée ist im Vergleich zum Verbrauch gering. Trotzdem dürfte noch bis im April Schweizer Ware zum Kauf angeboten werden. Zur Zeit ebenfalls sehr beliebt sind Chinakohl, Zuckerhut, Rüebli und Zwiebeln. Vor allem Letztere sind dank ihrem hohen Gehalt an Vitaminen und Enzymen wichtig zur Stärkung des menschlichen Immunsystems und helfen so im Kampf gegen die immer noch grassierende Grippe.
Erste Blattsalate aus der Schweiz kommen auf den Markt
In den wärmeren Regionen des Tessins werden in diesen Tagen die ersten Blattsalate, darunter vor allem Kopfsalat, Eichblatt und Lollo, geerntet. Damit ist die Frischgemüsesaison 2000 in der Schweiz richtig lanciert. Einheimisches Gemüse ist ein Garant für Frische und deshalb sowohl bei den Verbrauchern wie beim Handel sehr beliebt. Thomas Wieland vom VSGP bezeichnet denn auch das inländische Frischgemüse als "Frequenzbringer", da dieses die Konsumenten in besonderem Masse in die Läden zu locken vermag.
Erfreuliche Entwicklung beim Lagerbestand von Tafelkernobst
Der Schweizerische Obstverband SOV zeigt sich nach wie vor sehr erfreut über den Absatz von Tafelkernobst. Gemäss den Erhebungen des SOV betrug der Lagerbestand bei Äpfeln per Ende Januar noch 38,380 Tonnen und lag damit im Durchschnitt der vergangenen drei Jahre um beinahe 20 Prozent tiefer. Als Renner bezeichnet der SOV einmal mehr die Sorte Gala, von der nur noch der Bedarf für einen Monat gedeckt werden kann. Weiterhin erfreulich wird auch der Verkauf von Idared, Jonagold und Golden Delicious beurteilt, wogegen bei Maigold die Nachfrage etwas geringer ausfiel. Nahezu ausverkauft sind mittlerweile die Sorten Kidd’s Orange, Rubinette und Boskoop, während die Lagerbestände von Elstar, Granny Smith und Cox Orange noch etwa für einen Monat reichen.
Der Lagerbestand bei Birnen lag bei 2983 Tonnen. Das ist fast ein Drittel weniger als in den vergangen Jahren, dies obwohl der Absatz im Januar als unterdurchschnittlich bezeichnet wird. Die Vorräte an Guter Luise dürften gemäss Schätzungen des SOV noch für rund zwei Monate reichen, Conférence und Kaiser Alexander werden etwas früher ausverkauft sein.