wy. Die Einlagerungssaison hat begonnen. Die ersten Lagerschätzungen und Preisverhandlungen für Lagergemüse Ende dieser Woche bilden den Auftakt dazu. In die kühlen Keller gelangen derzeit vor allem Zuckerhut, Lattich, Chinakohl und Lauch. Sie sind im Schnitt bis Mitte Februar haltbar. Spitzenerträge waren in diesem Jahr wegen der langen Regenperioden im Frühling und Herbst keine möglich, so dass auch keine überdurchschnittlichen Mengen eingelagert werden. Auch bei den Karotten, bei Sellerie und Randen sind die Mengen kleiner als im Vorjahr, beim Kohl sind sie etwa gleich gross. Die Karotten sind laut Aussagen von Thomas Wieland vom Verband schweizerischer Gemüseproduzenten von sehr guter Qualität, dank der längeren Wärmeperiode im Sommer. Bei den Zwiebeln sind die Mengen so klein wie schon lange nicht mehr. Die Zwiebel ist in der "Startphase" sehr empfindlich, weshalb die Aussaat im Frühling erst sehr spät erfolgen konnte. Die Erträge von Biokarotten und Biozwiebeln sind entsprechend noch kleiner.
Mit dem wieder etwas kühleren Wetter sind die Erntemengen bei Blumenkohl, Chinakohl, Fenchel und Kopfsalat zurückgegangen. Gleichzeitig konsumierten Herr und Frau Schweizer etwas mehr von diesen Gemüsesorten, so dass die Marktsituation aus Sicht der Produzenten erfreulich ist. Die letzten Wochen waren dagegen eher von Überangebot und schwacher Konsumlust geprägt. Auch die ganze Salatpalette sei im Moment in guter Qualität in den Läden erhältlich.
Apfelernte ist abgeschlossen
Die Apfelernte ist nun in der ganzen Schweiz abgeschlossen, an den Bäumen hängen lediglich Spezialsorten in kleinen Mengen wie etwa Granny Smith im Wallis. Entsprechend seien alle Sorten auf dem Markt zu finden, die Qualität der Früchte sei im Allgemeinen sehr gut, sagt Jimmy Mariethoz vom Schweizerischen Obstverband.
An Mostobst wurden bis zum Dienstag 50,000 Tonnen gepflückt, das sind 71 Prozent der geschätzten Gesamternte. Beim Obstverband geht man allerdings davon aus, dass die Ernte etwas kleiner ausfallen wird als geschätzt. Angesichts des noch in grossen Mengen vorhandenen Mostkonzentrats vom letzten Jahr und der schlechten Abnahmepreise wäre das immerhin ein schwaches positives Zeichen. Mostbirnen wurden bis jetzt 31,000 Tonnen geerntet, 98 Prozent der geschätzten Gesamternte.