ki. Die Bohne ist eine der bedeutsamsten Kulturpflanzen dieser Erde. In manchen Ländern ist sie der wichtigste Eiweisslieferant. Die bei uns weit verbreitete Buschbohne stammt ursprünglich aus Südamerika, wo sie die Indianer bereits vor über 8,000 Jahren kultivierten. Die damalige Wildform, auch Gartenbohne genannt, hatte jedoch mehr mit einer Stangenbohne gemeinsam als mit der heutigen Buschbohne. Im 16. Jahrhundert brachten die spanischen Entdecker die Hülsenfrucht zu uns nach Europa.
Grün, gelb oder gescheckt
Die kleinwachsende Buschbohne ist im 17. Jahrhundert durch eine spontane Veränderung – Mutation – des Pflanzerbgutes entstanden. Seither schätzt man die niedrige, strauchig wachsende Pflanze nicht nur in den Hausgärten, sondern auch in der Landwirtschaft. Die Bauern produzieren die Buschbohnen vor allem für die Konserven- und Tiefkühlindustrie. Die Buschbohnensorten unterscheiden sich nicht nur in der Form und der Länge, sondern auch in der Hülsenfarbe. Es gibt sowohl grüne wie auch gelbe, violette oder gescheckte.
Buschbohnen dürfen nicht roh konsumiert werden: Das darin enthaltene Eiweiss Phasin ist giftig! Erst nach dem Kochen sind die Bohnen ohne Bedenken geniessbar. Damit unser Magen die in den Bohnen enthaltenen Kohlenhydrate besser verdauen kann, empfiehlt es sich, zum Kochen Gewürze wie etwa Fenchel, Anis oder Kümmel zu verwenden.
Zahl der Woche: 901 Tonnen
901 Tonnen Himbeeren ernteten die Schweizer Landwirte im Jahr 2004. Dies ist soviel wie nie zuvor. Im Jahr 1999 betrug die Erntemenge noch weniger als 650 Tonnen.
Himbeeren und Kirschen
Himbeerliebhaber aufgepasst: Die Pflücksaison hat begonnen. Nächste Woche wird mit einer Erntemenge von rund 40 Tonnen gerechnet, mehr als doppelt soviel wie in dieser Woche. Und auch bei den Kirschen werden steigende Mengen geerntet. Bis in einigen Tagen vermögen die Schweizer Kirschen die Nachfrage zu decken. Es scheint, dass die regional starken Gewitter den Kirschenkulturen kaum Schaden zugefügt hätten.
Bei den Erdbeeren neigt sich die Hauptsaison dem Ende entgegen. Die in dieser Woche gepflückte Menge von 600 Tonnen wird stark zurückgehen. In einigen Tagen beginnt die Erdbeerernte in den höheren Lagen.
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Bohnen-Tomatengemüse
(für 4 Personen)
500 g Buschbohne, gerüstet, schräg halbiert, 30 g Butter, 3 Bundzwiebeln, in Ringe geschnitten, 1-2 Knoblauchzehen, fein gehackt, 7 getrocknete Tomaten, in feine Streifen geschnitten, 500 g Tomaten, geschält, entkernt, in Stücke geschnitten, einige Zweiglein Bohnenkraut, Blättchen, Salz, Pfeffer aus der Mühle, Bohnenkraut zum Garnieren
Bohnen in siedendem Salzwasser al dente garen, abgiessen, abtropfen lassen. Butter schmelzen, Bundzwiebeln, Knoblauch und getrocknete Tomaten zugeben, andämpfen. Tomaten und Bohnen beifügen, kurz mitdämpfen. Bohnenkraut darunter mischen, würzen. In vorgewärmten Schüsselchen anrichten, garnieren.
Quelle: www.lemenu.ch