mo. Das Wetter beeinflusst das Gemüseangebot: Das zeigt sich auch in dieser Woche. So blieb der erwartete Zucchetti-Berg aus, weil dank dem schönen Wetter mehr von diesen länglichen, walzenförmigen Kürbissen gegessen wurden. Der Tomatenberg dagegen ist noch nicht ganz abgetragen. Hier erwarten die Gemüseproduzenten jedoch, dass nächste Woche die Erntemengen deutlich zurückgehen. Das Wetter ist auch dafür verantwortlich, dass sich die Situation bei Broccoli und Blumenkohl ganz anders präsentiert als vor einer Woche. Sorgte das Wetter vor Wochenfrist für eine riesige Ernte, verzögert nun die Hitze das Wachsen des Nachschubes. Wurden letzte Woche 242 Tonnen Blumenkohl gemeldet, sind es diese Woche noch 204 Tonnen. Bei Broccoli werden noch 95 statt 120 Tonnen erwartet. Sommerlich breit präsentiert sich die Salatpalette. Die Gemüseproduzenten spüren das Ferienende: Er wird wieder mehr Gemüse und Salat gekauft.
Langsam beginnt ferner die Ernte der Lagergemüse. Bei den Zwiebeln erwartet der Verband schweizerischer Gemüseproduzenten (VSGP) eine knappe Einlagerungsmenge. Die Folgen des nass-kalten Frühlings werden noch bis nächsten Frühling spürbar sein, heisst es beim VSGP. Im grösseren Stil werden nun auch Karotten gegraben. Die Qualität sei gut. Die Lagerräume werden vor allem im September gefüllt.
Erste Fellenbergzwetschgen und Williamsbirnen aus dem Wallis
Kaum Wettersorgen haben zur Zeit die Obstproduzenten. Dank den warmen Temperaturen hat die Zwetschgenernte richtig angezogen. Aus dem Wallis kommen die ersten Fellenbergzwetschgen, Hauptsaison haben die grösseren Früchte der Sorte "Cacaks Schöne" und die kleineren Bühlerzwetschgen, die sich vor allem für Kompott, Konfitüre und Kuchen eignen. Ebenfalls aus dem Wallis kommen die ersten Williamsbirnen, die sich mit ihrem kräftigen Aroma sowohl zum frisch Essen, als auch zum Einmachen und Schnaps brennen eignen.
Die Brombeeren sind auf dem Saisonhöhepunkt angelangt und bei den Himbeeren ist das Sommerloch überwunden. Rund 5 Tonnen Herbsthimbeeren werden nun täglich geerntet. Weil Sommerhimbeeren in höheren Lagen gepflanzt und das Wachstum der Herbsthimbeeren im Frühling mit Folien gefördert wird, wird das Sommerloch immer kürzer. Die Johannisbeerernte dagegen neigt sich dem Ende zu.
Spaghetti con Sardelle e Olive
3 Esslöffel Olivenöl, 50 bis 100 Gramm Sardellen, 1 Knoblauchzehe, 1 Peperoncino, 500 Gramm frische Tomaten, 150 schwarze Oliven, 50 Gramm Kapern, 400 Gramm Spaghetti
Man gibt die Sardellen zusammen mit dem Olivenöl, dem Knoblauch und dem in Stücke geschnittenen Peperoncino in die Pfanne. Dann wird alles gut durchgedünstet, bis der Knoblauch goldgelb ist und die Sardellen sich im Olivenöl aufgelöst haben. Zum Schluss fügt man die Tomaten, die entsteinten Oliven und die gut gewaschenen und ausgedrückten Kapern bei und lässt sie köcheln. Die fertige Sauce zusammen mit den al dente gekochten Spaghetti servieren.
Quelle: "Alles Tomaten" von Andres Sprecher