LID. Coop will mit seinen vier Öko-Labels den Umsatz von heute 750 Millionen Franken auf 2 Milliarden Franken im Jahr 2010 steigern. Dies gab der Grossverteiler an seiner Bilanzpressekonferenz vom 24. April bekannt. Wie Anton Felder, Chef von Coop-Retail gegenüber dem "Schweizer Bauer" sagte, sei das Wachstumspotenzial bei Coop Naturaplan noch lange nicht ausgeschöpft. Die Milliardengrenze werde entgegen früheren Prognosen schon in zwei Jahren überschritten. Für Naturaplan-Schweinefleisch soll ab Ende 2002 die Ferkelkastration nur noch mit Narkose durchgeführt werden. Ferner wird der Schriftzug "Schweizer Fleisch" mit einem Schweizerkreuz vergrössert auf die Fleischpackungen kommen. Naturaplan-Fleisch wird in blauen Packungen, Biofleisch in grünen Packungen erhältlich sein. Und schliesslich will Coop bis 2005 einen Viertel des Rindfleisch in Bioqualität verkaufen, 5 Prozent des Schweinefleisches und 10 Prozent des Geflügels.
An der Bilanzpressekonferenz wurde ferner bekannt, dass die Coop-Gruppe im Jahr 2000 in den roten Zahlen gelandet ist. Dies obwohl die Nummer 2 im schweizerischen Detailhandel den Umsatz erneut gesteigert und Marktanteile hinzu gewonnen hat. Grund für den Verlust von fast 200 Millionen Franken sind ausserordentliche Rückstellungen, wie das Unternehmen bekannt gab.
Mediendienst Nr. 2513 vom 26. April 2001