LID. Der Einsatz von gentechnisch veränderter Baumwolle in China hat laut einer neuen Studie umweltschädigende Auswirkungen. Demnach bringen die Pflanzen, die ein Gen für die Produktion eines Insektengiftes besitzen, das natürliche Gleichgewicht der Insektenwelt durcheinander, wie die Nachrichtenagentur SDA die Studie zitiert. Die Studie zeige, dass die Wahrscheinlichkeit neuer Insektenplagen durch den Anbau genmanipulierter Pflanzen zunehme. Die Schädlinge würden immer widerstandsfähiger, so dass die Schutzwirkung nach acht bis zehn Jahren verloren gehe. Die rasche Resistenzbildung der Insekten würde dazu führen, dass bereits nach nur drei bis vier Generationen kein vollständiger Schutz mehr gewährleistet sei und daher trotzdem wieder Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden müssten, heisst es weiter.
Mediendienst Nr. 2569 vom 06. Juni 2002