Wann exakt Butter zum ersten Mal genutzt wurde ist unbekannt. Fest steht aber, dass das Milchprodukt bereits seit Jahrtausenden verwendet wird. So ist ein Mosaik aus den Nahen Osten bekannt, auf dem Butter bereits 3‘000 v.Chr. abgebildet wurde. Im Mittelalter wurde Butter zu einem gefragten Handelsgut, das in Töpfen und Fässern transportiert wurde. Durch die Entwicklung der künstlichen Kältetechnik konnte Butter schliesslich bedeutend länger gelagert werden ohne zu verderben, was ihr den endgültigen Durchbruch bescherte.
TIPP DER WOCHE
Butter lässt sich tiefgefroren sehr lange aufbewahren. In der Tiefkühltruhe bleibt sie rund zehn Monate gut, im Eisfach des Kühlschrankes etwa drei Monate. Wichtig ist, dass Butter gekühlt aufbewahrt wird, denn ohne Kühlung wird sie schnell ranzig und schmeckt nicht mehr. Butter sollte im Kühlschrank aber in einem verschliessbaren Behältnis aufbewahrt werden, denn sie nimmt schnell Gerüche anderer Lebensmittel auf.
Nicht nur die Alpen haben Berge
Heute ist oft vom Butterberg die Rede, wenn in der Schweiz über Butter gesprochen wird. Grund ist die Anhäufung von Butter in Lagern von Milchverarbeitern, weil die produzierte Milchmenge zu hoch ist. Um die Butter dennoch loszuwerden, wird sie zu günstigen Preisen exportiert, teils nach Europa, teils aber auch weltweit.
Butter in vielen Varianten
Die bekannteste Butterart in der Schweiz ist wohl "Die Butter" in der allseits bekannten, zeitlosen Verpackung. "Die Butter" eignet sich unter anderem bestens für die kalte und warme Küche eignet, allerdings nicht fürs Braten, weil sie bei zu hohen Temperaturen schnell braun wird. Fürs Braten existiert spezielle Bratbutter mit besonders tiefem Wasseranteil. Perfekt als Brotaufstrich geeignet ist die besonders hochwertige Vorzugsbutter.
Daneben gibt es noch spezielle Buttermischungen, wie etwa die für Fleischgerichte beliebte Kräuterbutter oder auch Salzbutter, Knoblauchbutter und das berühmte Café-de-Paris.
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REZEPT: Butterschnitte
Für 12 Stück
1 Cakeform von 38 cm oder 2 Formen von ca. 20 cm Länge; Backpapier für die Formen; 300 g Mehl; 1 EL Hartweizen oder Maisgriess; 1 Prise Salz; 250 g Butter, kalt, in Stücke geschnitten; 100 g Zucker; 2 Eigelb; 1 EL Vollrahm; je ½ EL Zucker und Puderzucker
Mehl, Griess und Salz mischen, mit Butter zu einer krümeligen Masse verreiben. Zucker darunter mischen, eine Mulde formen. Eigelb und Rahm verrühren, hineingiessen. Zu einem Teig zusammenfügen, nicht kneten. Teig von Hand 1,5-2 cm dick in die mit Backpapier ausgelegten Formen drücken. In der Mitte des auf 180°C vorgeheizten Ofens 40-45 Minuten backen, leicht auskühlen lassen. Das Gebäck in 3 cm breite Schnitten schneiden. Mit Zucker und Puderzucker bestreuen.
Quelle: www.swissmilk.ch/rezepte
