LID. Die Schweiz macht den ersten Schritt in einen freien Käsemarkt mit der Europäischen Union. Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) hat die erste Halbjahresmenge der fünf verschiedenen Käsekontingente - rund 6,000 Tonnen - an Importeure versteigert, wie aus einem Communiqué vom 31. Mai hervorgeht. Insgesamt 12‘000 Tonnen Käse können mit Inkrafttreten der Bilateralen Verträge während einem Jahr zollfrei importiert werden. Die Versteigerung brachte dem Bund 2,9 Millionen Franken in die Kasse. Die zollfreien Importkontingente werden über 5 Jahre hinweg schrittweise um 2‘500 Tonnen pro Jahr erhöht. Dann herrscht freier Käsehandel zwischen der EU und der Schweiz.
Mediendienst Nr. 2569 vom 06. Juni 2002