LID. Der Budgetposten für ökologische Ausgleichszahlungen soll im Kanton Baselland nicht gekürzt werden. Das fordern Umweltschützer und Bauern. 2,99 Millionen Franken sind im Kantonsbudget 2002 für den ökologischen Ausgleich vorgesehen. Gemäss dem Landratsbeschluss von 1999 müsste jedoch der Betrag im nächsten Jahr auf 3,22 Mio. Franken erhöht werden, sagte Urs Chrétien, Geschäftsführer von Pro Natura Baselland gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. Pro Natura, der Bauernverband beider Basel sowie der basellandschaftliche Natur- und Vogelschutzverband fordern den Landrat nun auf, den Betrag in der Budgetdebatte zu korrigieren. Im Parlament sei die Regierung in den letzten fünf Jahren schon drei Mal mit dem Anliegen gescheitert, den Ökoausgleichskredit zu kürzen. Die Differenz von 230‘000 Franken sei ferner als Sparübung ein Eigentor, hiess es am Dienstag, 23. Oktober an einer Pressekonferenz in Aesch weiter: Mit der neuen Ökoqualitätsverordnung liessen sich die Subventionen des Bundes von heute 55 auf 60 bis 80 Prozent erhöhen. Damit diese Mehrmittel fliessen, brauche es aber neue Verträge, also mehr Geld im Kantonsbudget.
Mediendienst Nr. 2539 vom 25. Oktober 2001