LID. Die Abkommen über die teilweise Liberalisierung des Agrarhandels mit neun beitrittswilligen Mittel- und Osteuropäischen Länder (MOEL) – mit Ausnahme von Polen – sind fertig geschnürt. Dies teilte die Europäische Kommission laut dem Agrarischen Informations Zentrum (AIZ) in Wien mit. Ziel der bilateralen Abkommen ist es, die Kandidatenländer schrittweise auf die vollständige Liberalisierung und die Anwendung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nach dem EU-Beitritt vorzubereiten. Laut EU-Kommission bestehe unter den Mitgliedsstaaten soweit Einigkeit über den Inhalt der Verträge, dass die bilateralen Agrarabkommen als A-Punkt auf den Tisch des Rates kommen und somit ohne Diskussion gebilligt werden könnten.
Mediendienst Nr. 2472 vom 06. Juli 2000