ug. Die Gesellschaft Schweizerischer Tierärzte (GST) fordert die Einführung eines obligatorischen Bestandestierarztes für jeden Tierbestand nach europäischem Muster.
Dass mit der geplanten Änderung der Tierseuchenverordnung eine zentrale Tierdatenbank eingerichtet und die Dokumentation verbessert werden soll, werde von der GST begrüsst. Diese möchte aber die Gesundheitsdaten eines jeden Tieres erfassen. Dies wäre ein echter Fortschritt zur Verbesserung der Tiergesundheit und eine vertrauensbildende Massnahme gegenüber den Konsumenten, teilt die GST mit.
Wie in den EU-Richtlinien solle der Bestandestierarzt mit in die Datenaufnahme einbezogen werden. Dadurch erhalte der Begleitschein zum Tierverkehr eine Wertsteigerung und eine höhere Aussagesicherheit.
Mit der vertraglichen Einbindung eines Bestandestierarztes in die tierische Produktion werde Gewähr geboten, dass die Behandlung bei jedem einzelnen Tier nachvollziehbar dokumentiert werde. Dies komme den Konsumentenwünschen nach vermehrter Markttransparenz entgegen und sei ein wesentlicher Schritt zur Verbesserung der Lebensmittelsicherheit.
Mediendienst Nr. 2380 vom 17. September 1998