LID. Die Berner Oberländer Milchbauern wollen die neue Milchpreisofferte der Swiss Dairy Food (SDF), die einer der grössten Abnehmer ist, nicht schlucken. Die Bauern hätten bereits 3 Rappen Abzug zu Gunsten der SDF akzeptiert. Dies sei "in zähen Verhandlungen und im Wissen um die prekäre Finanzlage der SDF" geschehen, teilte Fritz Bühlmann (Uetendorf), Präsident des Kreises Berner Oberland der Landwirtschaftlichen Organisation Kanton Bern und angrenzende Gebiete (Lobag), mit.
Für die Bauern "völlig überraschend und unverständlich" wolle die SDF zum bereits bewilligten Abzug noch eine Sammel- und Transportkostenbeteiligung von bis zu 3 Rappen pro Kilo Milch einführen. Diese würde die Rand- und Bergregionen besonders stark treffen, befürchten die Oberländer Bauern.
In einer Resolution verlangen sie von der kantonalen Lobag-Leitung, bei der SDF "mit aller Kraft und Deutlichkeit" dahin zu wirken, dass die Sammel- und Transportkostenbeiträge ersatzlos gestrichen werden.
Mediendienst Nr. 2453 vom 24. Februar 2000