"Die Zuwachsraten bei den Ökoprogrammen liegen dieses Jahr deutlich höher als jene von 1995", weiss Manfred Bötsch, Vizedirektor des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW). Erste Hochrechnungen ergeben, dass der Anteil der IP-Betriebe bei etwa 55 % liegen wird, jener der Biobetriebe bei 5 %. Auch die Kontrollierte Freilandhaltung werde markant ansteigen, prognostiziert Bötsch in der jüngsten Ausgabe der "BauernZeitung". Die Fläche der extensiven Wiesen steigt auf zirka 30,000 Hektaren, das sind 3 % der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche. Als Hauptgrund der zunehmenden Anmeldungen für die Ökoprogramme geben die angefragten Bauernsekretäre die Zukunftsaussichten der IP an. Über die Ökoprogramme des Bundes nach Artikel 31 b des Landwirtschaftsgesetzes könne ein genügendes Einkommen am ehesten realisiert werden.
68 % IP im St. Gallen
In den Kantonen verlaufen die Öko-Beteiligungen unterschiedlich: Der Kanton St. Gallen beispielsweise weist eine IP-Zuwachsrate von 62 % aus, im laufenden Jahr produzieren rund 68 % der Betriebe besonders umwelt- und tierfreundlich. Im Kanton Zürich nimmt die Zahl der IP-Betriebe gar um 85 % auf 57 % aller Betriebe zu. In den Kantonen Luzern und Aargau verdoppeln sich die IP-Betriebe gegenüber dem Vorjahr auf 60 % beziehungsweise 40 %. LID
Quelle: "BauernZeitung" |