LID. Sowohl Brüssel als auch die Zufahrtswege zur EU-Hauptstadt in und aus Frankreich waren am Dienstag, 27. Februar Schauplatz wütender Bauernproteste. Die Landwirte insbesondere in Belgien und in Frankreich fühlen sich nach der BSE-Krise nun auch von der in Grossbritannien ausgebrochenen Maul- und Klauenseuche massivst und unschuldig geschädigt sowie von den staatlichen und EU-Verantwortlichen im Regen stehen gelassen. In Brüssel mussten rund 1‘000 mit gepanzerten Fahrzeugen, Helmen und Schildern sowie Schlagstöcken ausgerüstete Polizisten mit Hilfe von Wasserwerfereinsätzen das EU-Ratsgebäude sowie das Kommissionshauptquartier vor der Wut der mit etwa 1‘000 Traktoren angefahrenen Landwirte vor allem aus dem wallonischen Süden Belgiens schützen. Dabei kam es zu gewalttätigen Ausschreitungen.
Mediendienst Nr. 2505 vom 01. März 2001