LID. Die Reisproduktion in Südasien könnte Forschern zufolge durch den Einsatz bereits entwickelter Technologie und ein besseres Ernte-Management um etwa 40 Prozent gesteigert werden. Verluste durch Getreidekrankheiten und Schädlingsfrass seien stark zu vermindern.
Dies berichtet die Nachrichtenagentur SDA unter Berufung auf Studien des führenden Internationalen Reisforschungsinstituts (IRRI) in Manila. In die Untersuchungen seien acht Länder und Regionen Südasiens einbezogen worden, einschliesslich Indien, Sri Lanka und Bangladesch, wo Reis das Hauptnahrungsmittel ist. Der Studie zufolge gehen derzeit nahezu acht Prozent der Reisernte durch Pflanzenschädlinge oder Nagetiere verloren. Weitere acht Prozent würden Krankheiten oder Unkraut zum Opfer fallen. Jede fünfte Reispflanze erlebe die Ernte wegen ungünstigen Klimas, schlechten Bodens oder Wasserproblemen nicht.
Die Ergebnisse der Studie sind vor dem ernährungspolitischen Hintergrund in der Region Südasien bedeutend. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts wird dort die Unterernährung die grösste Herausforderung sein. Nach Angaben des Reisforschungsinstituts wird der Bedarf an Getreide in Asien bis zum Jahr 2010 um 30 Prozent ansteigen.
Mediendienst Nr. 2378 vom 03. September 1998